Eutelsat Aktie: Trauriges Bild?
Trotz neuer Bodenstation in Angola und ESA-Kooperationschancen verliert die Eutelsat-Aktie weiter massiv an Wert. Die Afrika-Strategie zeigt bisher keine Wirkung.

- Neue Bodenstation in Angola als digitaler Brückenkopf
- 72% Kursverlust seit Jahreshoch im März 2025
- Potenzielle Kooperation mit Europäischer Weltraumorganisation
- Hohe Volatilität von 79% spiegelt Anlegerunsicherheit
Eutelsat setzt alles auf eine Karte: Mit einer neuen Bodenstation in Angola will der Satellitenbetreiber die digitale Kluft in Afrika überbrücken. Doch während das Unternehmen seine Präsenz auf dem Kontinent ausbaut, kämpft die Aktie weiterhin mit massiven Kursverlusten. Kann die Afrika-Strategie den Abwärtstrend stoppen?
Digitaler Brückenkopf in Angola
Die neue Erdstation in der Sonderwirtschaftszone Luanda-Bengo markiert einen wichtigen Schritt für Eutelsat. Als Gateway für die LEO-Satelliten von OneWeb soll sie:
- Hochgeschwindigkeits-Internet mit geringer Latenz in unterversorgte Gebiete bringen
- Business-to-Business-Dienste für Unternehmen und öffentliche Institutionen ermöglichen
- Die digitale Transformation in Zentralafrika vorantreiben
Mit Investitionskosten von 15 Millionen US-Dollar und geschätzten Betriebskosten von 5 Millionen über zehn Jahre ist das Projekt ein klares Bekenntnis zum afrikanischen Markt. Angola reiht sich ein in ein wachsendes Netzwerk von Bodenstationen, das bereits Ghana, Mauritius und Südafrika umfasst.
Europäische Pläne als langfristiger Treiber
Während Eutelsat in Afrika expandiert, könnte auch die Europäische Weltraumorganisation (ESA) dem Satellitenbetreiber neuen Rückenwind geben. Die geplante "European Resilience from Space"-Konstellation mit einem Budget von 1,5 Milliarden Euro zielt auf hochauflösende Satellitenbilder innerhalb von 30 Minuten ab.
Für Eutelsat eröffnet dies mittelfristig sowohl Herausforderungen als auch Kooperationschancen. Die Entscheidung der ESA-Mitgliedsstaaten im November wird zeigen, ob hier ein zusätzlicher Wachstumsmotor entsteht.
Kurs unter Druck trotz strategischer Initiativen
Doch all diese Pläne können bisher nicht über die Schwäche der Aktie hinwegtäuschen:
- Seit dem 52-Wochen-Hoch von 8,21 Euro im März 2025 verlor das Papier über 72% an Wert
- Allein in den letzten 30 Tagen gab es ein Minus von fast 40%
- Der aktuelle Kurs von 2,25 Euro liegt deutlich unter allen relevanten Durchschnitten
Die hohe Volatilität von 79% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider. Trotz der ambitionierten Afrika-Strategie und potenzieller Impulse aus Europa bleibt die Frage: Reichen die aktuellen Projekte aus, um den Abwärtstrend zu durchbrechen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.
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