Eutelsat Aktie: Zerrissen zwischen Boom und Absturz
Eutelsats LEO-Geschäft wächst um 70,7 Prozent, während das traditionelle GEO-Segment um 10,1 Prozent schrumpft und den Gesamtumsatz leicht ins Minus zieht.

- LEO-Umsatz steigt auf 54,1 Millionen Euro
- Video-Geschäft als größter Umsatzträger schrumpft
- Connectivity dominiert mit 58 Prozent Auftragsbestand
- Kapitalerhöhung von 1,5 Milliarden Euro geplant
Die Eutelsat Aktie zeigt ein gespaltenes Bild: Während das LEO-Geschäft mit 70,7 Prozent Wachstum explodiert, reißt der Einbruch im traditionellen GEO-Segment den Gesamtumsatz um 0,3 Prozent ins Minus. Das Video-Geschäft als größter Umsatzträger schrumpfte um 10,5 Prozent – ein klarer Beleg für den fundamentalen Wandel, der den Satellitenbetreiber erfasst hat.
LEO-Explosion: OneWeb treibt Transformation
Das Low Earth Orbit-Geschäft katapultierte sich mit einem Plus von 70,7 Prozent auf 54,1 Millionen Euro zum Wachstumstreiber. OneWeb-Satellitendienste machen mittlerweile über ein Drittel der gesamten Connectivity-Erlöse aus. Die Dynamik zeigt sich in drei Schlüsselbereichen:
• Government Services: +18,5 Prozent auf 52,4 Millionen Euro
• Fixed Connectivity: +15,9 Prozent auf 62,3 Millionen Euro
• LEO-Anteil an Connectivity: Von 23 Prozent auf über 36 Prozent gestiegen
Kann das LEO-Wachstum den Niedergang der Kerngeschäfte langfristig kompensieren?
GEO-Implosion: Traditionsgeschäft bricht ein
Während LEO boomt, stürzt das geostationäre Satellitengeschäft ab: Minus 10,1 Prozent auf 95,3 Millionen Euro. Noch dramatischer fällt der Einbruch im Video-Segment aus, das trotz seiner 47-Prozent-Umsatzbeteiligung um 10,5 Prozent schrumpfte. Auch Mobile Connectivity verzeichnete ein Minus von 12,1 Prozent.
Strategische Offensive: Partnerschaften treiben Expansion
Eutelsat setzt auf strategische Allianzen zur Beschleunigung der LEO-Expansion:
• Tusass-Partnership: LEO-Konnektivität nach Grönland
• Nelco-Deal: OneWeb-Dienste für den indischen Markt über Tata
• Ukraine-Services: Wachsende Regierungsnachfrage nach LEO-Lösungen
Die Kapitalerhöhung von 1,5 Milliarden Euro soll das Schuldenverhältnis auf 2,5x EBITDA drücken und die finanzielle Flexibilität stärken. Der stabile Auftragsbestand von 3,5 Milliarden Euro – entsprechend 2,8 Jahresumsätzen – unterstreicht die strategische Neuausrichtung: Connectivity-Services dominieren mit 58 Prozent des Backlogs.
Das Management bestätigte die Prognose für 2025-26: 50 Prozent LEO-Wachstum bei stabilen Gesamtumsätzen der Betriebssegmente. Die Bruttokapitalausgaben bleiben mit 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro auf hohem Niveau.
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