Evonik Aktie: Absturz nach Schock-Zahlen!

Evonik meldet überraschenden Quartalsverlust von 106 Millionen Euro nach Vorjahresgewinn. Die Aktie fällt auf neues Jahrestief, während die gesamte Chemiebranche mit Nachfrageschwäche kämpft.

Die Kernpunkte:
  • Drastischer Umsatzrückgang um zwölf Prozent
  • Sinkende Absatzmengen als Hauptursache
  • Aktie notiert auf neuem 52-Wochen-Tief
  • Branchenweite Krise durch hohe Energiekosten

Der Spezialchemiekonzern Evonik hat Anleger mit einem bösen Erwachen konfrontiert: Statt eines Gewinns steht ein drastischer Verlust in den Büchern. Die Aktie stürzte daraufhin auf ein neues Jahrestief ab. Doch wie konnte es so weit kommen – und wo steht das Unternehmen jetzt?

Von 223 Millionen Gewinn zu 106 Millionen Verlust

Die am Freitag vorgelegten Zahlen für das dritte Quartal schockierten selbst Pessimisten. Evonik meldete einen Nettoverlust von 106 Millionen Euro – ein dramatischer Einbruch gegenüber dem Vorjahreszeitraum, als noch ein satter Überschuss von 223 Millionen Euro zu Buche stand. Der Umsatz brach um zwölf Prozent auf 3,4 Milliarden Euro ein.

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Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:

  • Nettoverlust: -106 Millionen Euro (Vorjahr: +223 Millionen Euro)
  • Umsatzrückgang: -12 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro
  • Bereinigtes EBITDA: -22 Prozent auf 448 Millionen Euro
  • Hauptursache: Sinkende Absatzmengen (50 Prozent des Umsatzrückgangs)

Die Verkaufspreise blieben zwar relativ stabil, doch die Mengen brechen massiv ein. Vorstandschef Christian Kullmann räumte ein, dass die erhoffte wirtschaftliche Erholung im September komplett ausgeblieben sei. Das 400-Millionen-Euro-Sparprogramm des Konzerns kann die Nachfrageschwäche nicht auffangen.

Die ganze Branche steckt in der Krise

Evonik steht nicht allein da. Die gesamte deutsche Chemieindustrie – immerhin der drittgrößte Industriezweig des Landes – kämpft mit hartnäckigen Strukturproblemen. Hohe Energiekosten, eine träge Konjunktur und schwache internationale Nachfrage setzen der Branche zu. Selbst Schwergewichte wie BASF und Covestro mussten zuletzt ihre Prognosen kappen.

Der Unterschied: Während andere noch versuchen, mit blauen Augen davonzukommen, hat es Evonik besonders hart erwischt. Die Aktie markierte nach Bekanntgabe der Zahlen ein neues 52-Wochen-Tief und notiert mittlerweile mehr als ein Viertel unter dem Vorjahresniveau.

Keine Besserung in Sicht?

Das Management rechnet selbst nicht mit einer baldigen Trendwende. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bereits Ende September nach unten korrigiert – und nun bestätigt. Die Hoffnung auf ein starkes Jahresende hat sich zerschlagen.

Bis zur Veröffentlichung der Gesamtjahreszahlen am 4. März 2026 bleibt die Frage: Kann Evonik aus eigener Kraft die Kurve kriegen, oder wird das Unternehmen zum Spielball der globalen Konjunktur? Die kommenden Monate werden zeigen, ob das Sparprogramm greift – oder ob weitere Einschnitte nötig werden.

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