Evonik Aktie: Absturz ohne Boden?
Der Spezialchemiekonzern Evonik verzeichnet erstmals seit langem einen Quartalsverlust von 106 Millionen Euro bei Umsatzrückgang und operativem Ergebnis-Einbruch.

- Nettoverlust von 106 Millionen Euro im dritten Quartal
- Umsatzrückgang um zwölf Prozent auf 3,39 Milliarden
- Operatives Ergebnis halbiert sich deutlich
- Aktie notiert am 52-Wochen-Tiefstand
Der Spezialchemiekonzern Evonik steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Nachdem bereits im September die Prognosen gekürzt werden mussten, bestätigen die finalen Q3-Zahlen nun das schlimmste Befürchtungen: Das Unternehmen ist erstmals seit langem wieder in die roten Zahlen gerutscht. Doch ist das schon der Tiefpunkt – oder geht der Absturz weiter?
Quartalsschock: Von Gewinn zu Verlust
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Aus dem Gewinn von 223 Millionen Euro im Vorjahresquartal wurde ein Nettoverlust von 106 Millionen Euro. Noch dramatischer fällt der Blick auf das operative Geschäft aus:
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- Umsatzrückgang um 12% auf 3,39 Milliarden Euro
- EBITDA-Einbruch um 22% auf 448 Millionen Euro
- Bereinigtes Konzernergebnis halbiert sich auf 128 Millionen Euro
Die Gründe für den massiven Einbruch sind vielfältig: Geringere Verkaufsmengen, der Verkauf des Superabsorber-Geschäfts und ungünstige Währungseffekte setzten dem Konzern zu. Besonders hart traf es die Nachfrage nach Additiven für Polyurethanschäume und langlebige Konsumgüter.
Kampf gegen die Branchenkrise
Doch warum kommt Evonik nicht aus der Talfahrt heraus? CEO Christian Kullmann macht ein “herausforderndes Marktumfeld” verantwortlich. Die erhoffte Erholung im September blieb aus, stattdessen lasten multiple Krisen auf dem Unternehmen:
- Träge Konjunktur in Europa
- Nachwirkungen der US-Zollpolitik
- Anhaltende Krise im chinesischen Immobiliensektor
Trotz der düsteren Lage hält der Vorstand am Effizienzprogramm “Evonik Tailor Made” fest. Weniger Hierarchieebenen und geringere Personalkosten sollen die Wende bringen. Neuer Finanzvorstand Claus Rettig betont: “Wir fokussieren uns auf die langfristige Umsetzung unserer Programme.”
Analysten-Alarm: Wie tief kann es noch gehen?
Die Reaktionen der Analysten fallen verhalten bis besorgt aus. Viele kritisieren die mangelnde “Qualität” des Ergebnisses, da selbst die Kernbereiche schwächer als erwartet abschnitten. Die Aktie notiert aktuell bei 14,26 Euro – genau am 52-Wochen-Tief und satte 36% unter dem Jahreshoch.
Kann das Sparprogramm den Abwärtstrend stoppen? Oder muss Evonik weitere Rückschläge hinnehmen, bevor die lange erhoffte Trendwende gelingt? Die Antwort wird das vierte Quartal bringen – doch Optimismus ist derzeit Mangelware.
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