Evonik Aktie: Kampf am Tiefpunkt

Die Evonik-Aktie verliert die 13-Euro-Marke und nähert sich dem Jahrestief, da Leerverkäufer dominieren und positive strategische Meldungen wirkungslos bleiben.

Die Kernpunkte:
  • Aktie notiert bedrohlich nahe am 52-Wochen-Tief
  • Leerverkäufer verhindern nachhaltige Stabilisierung
  • Positive ESG-Meldungen ohne Kurswirkung
  • Charttechnische Lage ist extrem überverkauft

Während das Management operativ Fortschritte im Nachhaltigkeitsbereich meldet, dominiert an der Börse pure Skepsis. Die Aktie des Spezialchemie-Konzerns hat die psychologisch wichtige 13-Euro-Marke aufgegeben und nähert sich bedrohlich ihrem Jahrestief. Trotz strategischer Bemühungen diktieren derzeit Leerverkäufer das Geschehen und verhindern eine Stabilisierung.

  • Trend: Anhaltender Verkaufsdruck, Abwärtstrend intakt
  • Performance: -23,18 % seit Jahresbeginn (YTD)
  • Charttechnik: 52-Wochen-Tief (12,83 €) in unmittelbarer Gefahr
  • Indikator: RSI mit 15,8 extrem überverkauft
  • News: Positive ESG-Meldungen ohne Kurswirkung

Leerverkäufer bleiben dominant

Ein wesentlicher Faktor für die anhaltende Schwäche sind die Positionen der Leerverkäufer. Die jüngsten Daten aus den Transparenzregistern vom 9. Dezember zeigen, dass institutionelle Marktakteure weiterhin auf fallende Kurse setzen oder ihre Portfolios entsprechend absichern. Solange diese Adressen ihre Wetten gegen das Unternehmen nicht spürbar reduzieren, fehlt dem Titel das Fundament für eine nachhaltige Gegenbewegung. Das Misstrauen der Großanleger wiegt derzeit schwerer als die fundamentale Bewertung.

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Strategische Meldungen verpuffen

Der Versuch aus Essen, mit positiven Nachrichten gegenzusteuern, blieb am Markt wirkungslos. Zwar veröffentlichte der Konzern am 8. Dezember neue Umweltproduktdeklarationen (EPDs) für den Bautenschutz, um bei nachhaltig orientierten Investoren zu punkten. Doch in der aktuellen Marktphase werden solche strategischen Meldungen ignoriert. Der Fokus der Anleger liegt auf den harten Zahlen, und hier wirken die Enttäuschungen über die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal noch immer belastend nach.

Charttechnik schlägt Alarm

Die technische Lage hat sich am Mittwoch zugespitzt. Mit einem aktuellen Kurs von 12,86 Euro notiert das Papier nur noch hauchdünn über dem 52-Wochen-Tief von 12,83 Euro. Zwar deutet der Relative-Stärke-Index (RSI) von 15,8 auf eine extrem überverkaufte Situation hin, die oft eine technische Gegenbewegung einleitet, doch die Abwärtsdynamik ist ungebrochen.

Die kürzlich noch als Unterstützung dienende 13-Euro-Marke hat sich nun in einen massiven Widerstand verwandelt. Analysteneinschätzungen, wie das Kursziel von Jefferies bei 12,20 Euro, erscheinen angesichts des aktuellen Abstands zum 200-Tage-Durchschnitt (-24,82 %) zunehmend realistisch.

Für Aktionäre bietet der Blick auf den Kurszettel wenig Trost, da selbst die Dividendenrendite derzeit keine Käufer anlockt. Das unmittelbare Szenario ist klar definiert: Fällt die Unterstützung beim Jahrestief von 12,83 Euro nachhaltig, droht eine direkte Ausweitung der Verluste in Richtung der 12-Euro-Marke. Erst eine schnelle Rückeroberung der 13-Euro-Linie könnte den Druck kurzfristig mindern.

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