Evonik Aktie: Keine Klarheit!
Der Spezialchemiekonzern Evonik senkt seine Jahresprognose drastisch und erwartet nur noch 1,9 Milliarden Euro EBITDA. Analysten reduzieren zahlreiche Kursziele, während die Aktie nahe ihrem Jahrestief notiert.

- Drastische Senkung der Jahresprognose für 2025
- Analysten kürzen reihenweise ihre Kursziele
- Aktie notiert nahe 52-Wochen-Tief bei 14,93 Euro
- Management-Kauf als schwaches Vertrauenssignal
Nach einer verheerenden Gewinnwarnung kämpft Evonik ums Überleben. Der Spezialchemiekonzern korrigierte seine Jahresprognose drastisch nach unten und schockte damit den Markt. Während Analysten reihenweise ihre Kursziele zusammenstreichen, stellt sich die bange Frage: Ist das erst der Anfang eines noch tieferen Falls?
Gewinnwarnung erschüttert das Vertrauen
Die Hiobsbotschaft kam Ende September: Evonik rechnet für 2025 nur noch mit einem bereinigten EBITDA von rund 1,9 Milliarden Euro. Der Grund? Eine Wirtschaftsbelebung, die einfach nicht kommen will, und eine Nachfrage, die weiter im Keller liegt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Evonik?
Besonders düster sehen die Aussichten für das dritte Quartal aus. Hier erwartet der Konzern ein bereinigtes EBITDA zwischen 420 und 460 Millionen Euro – ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen verfehlten die Markterwartungen so drastisch, dass eine regelrechte Verkaufswelle ausgelöst wurde.
Analysten schlagen Alarm: Kursziele im freien Fall
Die Reaktion der Finanzexperten ließ nicht lange auf sich warten. Eine ganze Armada von Analysehäusern griff zu den roten Stiften:
- DZ Bank: Kursziel von 24 auf 16 Euro gekappt, Einstufung von „Kaufen“ auf „Halten“ abgestuft
- UBS: Kursziel von 17 auf 15 Euro reduziert, bleibt bei „Neutral“
- JPMorgan: Kursziel von 21,50 auf 20 Euro gesenkt, hält aber an „Overweight“ fest
- Deutsche Bank: Stuft auf „Hold“ mit Kursziel 16 Euro herab
Diese breite Front der Kurszielsenkungen offenbart das erschütterte Vertrauen der Experten. Die Aktie durchbrach bereits wichtige technische Marken wie die 200-Tage-Linie und handelt mit 14,93 Euro gefährlich nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 14,66 Euro.
Letzte Hoffnung: Management kauft eigene Aktien
Ein schwacher Lichtblick in der Dunkelheit: Ende September griff Dr. Claudine Mollenkopf aus der Führungsebene selbst zu und kaufte Evonik-Aktien. Solche Insider-Käufe gelten oft als Vertrauensbeweis des Managements in die eigene Zukunft.
Doch kann dieser symbolische Akt den fundamentalen Gegenwind stoppen? Bei einem RSI von nur 26,3 ist die Aktie zwar technisch überverkauft, aber die schwache Weltwirtschaft zwingt den Konzern bereits zu drastischen Restrukturierungsmaßnahmen. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 22,26 Euro beträgt mittlerweile über 32 Prozent – ein Zeichen für das Ausmaß der Vertrauenskrise.
Evonik-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Evonik-Analyse vom 6. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Evonik-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Evonik-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Evonik: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...