Evonik Aktie: Umbau-Schock!

Der Chemiekonzern stellt mehrere Geschäftsbereiche mit 350 Millionen Euro Umsatz auf den Prüfstand und verzeichnet gleichzeitig deutliche Kursverluste von fast 30 Prozent im Jahr.

Die Kernpunkte:
  • Zwei Geschäftsbereiche mit 350 Mio. Euro Umsatz betroffen
  • Aktie notiert nur knapp über 52-Wochen-Tief
  • Polyester-Geschäft wird komplett veräußert
  • Geplante Einsparungen von 400 Millionen Euro bis 2027

Der deutsche Chemieriese Evonik schockt Anleger mit einem radikalen Umbau. Ganze Geschäftsbereiche mit 350 Millionen Euro Umsatz stehen auf dem Prüfstand – doch kann dieser drastische Schnitt den abwärtsgewandten Kurs endlich drehen?

Radikaler Fokus: Was bleibt übrig?

Die Neuausrichtung trifft gleich zwei Geschäftsbereiche ins Mark. Im Gesundheitssektor wird die Ketosäure-Produktion in Hanau komplett eingestellt, während die Standorte in Frankreich und China auf den Verkauf vorbereitet werden. Noch drastischer fällt die Restrukturierung bei Coating & Adhesive Resins aus:

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  • Das Polyester-Geschäft mit 150 Millionen Euro Umsatz wird komplett veräußert
  • Das Polyolefin-Geschäft (100 Millionen Euro) wird in die C4-Kette integriert und später verkauft
  • Nur zwei Kernbereiche bleiben erhalten: flüssige Polybutadiene und Spezial-Acrylate

CEO Christian Kullmann begründet den radikalen Schnitt mit dem „fundamentalen Strukturwandel“ in der Chemieindustrie. Doch die Frage bleibt: Kommt diese Portfoliobereinigung zu spät?

Die harte Realität: Zahlen sprechen gegen Evonik

Während der Konzern seine Strategie erklärt, zeichnen die Kursdaten ein düsteres Bild. Die Aktie notiert bei 14,91 Euro – nur knapp 1,7 Prozent über dem 52-Wochen-Tief und satte 33 Prozent unter dem Jahreshoch. Noch alarmierender:

  • Seit Jahresanfang: -10,93%
  • Letzte 12 Monate: -29,20%
  • RSI von 16,1 signalisiert extrem überverkaufte Lage

Der Abstand von 18,3 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt zeigt: Die Märkte haben längst das Vertrauen in die bisherige Strategie verloren.

Letzte Chance oder Totalschaden?

Die entscheidende Frage: Ist dieser radikale Umbau der Wendepunkt, auf den Anleger so lange gewartet haben? Das Unternehmen verspricht „sozialverträgliche“ Umsetzung und verweist auf sein „Evonik Tailor Made“-Programm mit geplanten Einsparungen von 400 Millionen Euro bis 2027.

Doch die Uhr tickt: Die Suche nach Käufern für das Polyester-Geschäft startet noch dieses Jahr, die Schließung in Hanau ist für Ende 2025 geplant. Bis dahin muss Evonik beweisen, dass Fokussierung tatsächlich Wachstum bringt – andernfalls könnte der aktuelle Tiefststand nur ein Zwischenstopp auf dem Weg nach unten sein.

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