Evonik Aktie: Veränderung gefordert?

Der Essener Chemiekonzern senkt seine Jahresprognose um bis zu 400 Millionen Euro und erwartet einen massiven Einbruch im dritten Quartal. Die Aktie notiert nahe dem Jahrestief.

Die Kernpunkte:
  • Bereinigtes EBITDA deutlich unter Planung
  • Starker Rückgang im aktuellen Quartal
  • Aktienkurs nahe 52-Wochen-Tief
  • Nachfrageausfall in allen Endmärkten

Der Spezialchemiekonzern aus Essen muss seine Jahresprognose drastisch zusammenstreichen – und das nicht nur ein bisschen. Wo andere Unternehmen vorsichtig korrigieren, greift Evonik zum Rotstift und senkt die Erwartungen um Hunderte Millionen Euro. Was ist da schiefgelaufen? Und steht jetzt ein kompletter Absturz bevor?

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Statt der erwarteten 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro bereinigtes EBITDA sollen es nur noch rund 1,9 Milliarden werden. Das klingt nach wenig, bedeutet aber einen Verlust von bis zu 400 Millionen Euro gegenüber der ursprünglichen Planung.

Katastrophales drittes Quartal erwartet

Noch dramatischer wird es beim Blick auf das aktuelle Quartal. Hier rechnet das Management mit einem bereinigten EBITDA zwischen 420 und 460 Millionen Euro – ein Einbruch von über 20 Prozent gegenüber den 577 Millionen Euro des Vorjahres.

Die wichtigsten Eckdaten der Prognose-Korrektur:
– Bereinigtes EBITDA 2025: Nur noch 1,9 Mrd. Euro (zuvor 2,0-2,3 Mrd.)
– Q3-Ergebnis: 420-460 Mio. Euro (Vorjahr: 577 Mio.)
– Cash Conversion Rate: Gesenkt auf 30-40 Prozent

Die Reaktion der Börse war entsprechend heftig. Die Evonik-Aktie rutschte nahe an ihr 52-Wochen-Tief und notiert mit 14,82 Euro mehr als 33 Prozent unter dem Jahreshoch.

Kunden bleiben auf der Bremse

Der Grund für das Debakel liegt auf der Hand: Die Kunden kaufen schlichtweg nicht. In nahezu allen Endmärkten herrscht Zurückhaltung, die erhoffte Konjunkturbelebung in der zweiten Jahreshälfte ist ausgeblieben. Die gesamte Chemieindustrie leidet unter diesem Trend, doch bei Evonik scheint die Situation besonders prekär.

Während der Titel heute eine kleine Gegenbewegung zeigt, bleibt die fundamentale Lage kritisch. Mit einem Minus von 30 Prozent über die letzten zwölf Monate gehört Evonik zu den schwächsten Werten im Chemiesektor. Die Frage ist nun: Ist das der Boden – oder geht es noch weiter bergab?

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