Evotec Aktie: 300-Millionen-Deal verändert alles
Evotec vereinbart Verkauf seiner französischen Produktionsstätte an Sandoz für 300 Millionen Dollar, inklusive Meilensteinzahlungen. Der Deal soll die Finanzlage des Biotech-Unternehmens stabilisieren.

- 300-Millionen-Dollar-Deal mit Sandoz
- Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen möglich
- Abschluss für Q4 2025 geplant
- Fokus auf margenstärkere Services
Der Hamburger Biotech-Konzern Evotec steht vor einem strategischen Wendepunkt. Ein geplanter 300-Millionen-Dollar-Deal mit dem Schweizer Pharmariesen Sandoz könnte das Geschäftsmodell des angeschlagenen Unternehmens grundlegend transformieren. Doch wird dieser radikale Schnitt ausreichen, um die Talfahrt der Aktie zu stoppen?
Sandoz greift zu: Toulouse wechselt den Besitzer
Die Fakten sind eindeutig: Evotec und Sandoz haben eine vorläufige Vereinbarung über den Verkauf der französischen Produktionsstätte in Toulouse unterzeichnet. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 300 Millionen Dollar – ein beträchtlicher Betrag, der jedoch nur den Anfang darstellt.
Besonders interessant: Neben dem Grundpreis winken Evotec zusätzliche Erlöse durch Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen. Das Geschäft soll bereits im vierten Quartal 2025 über die Bühne gehen, was dem Unternehmen schnell frische Liquidität verschaffen würde.
Strategischer Befreiungsschlag oder Notverkauf?
Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr. Evotec kämpft seit Monaten mit den Folgen hoher Investitionskosten und Projektverzögerungen, die den Margen schwer zugesetzt haben. Die Aktie reagierte entsprechend – seit Jahresanfang steht ein Minus von knapp 19 Prozent zu Buche.
Die wichtigsten Details des Deals im Überblick:
• Verkaufserlös: 300 Millionen Dollar Grundpreis
• Zusatzchancen: Meilenstein- und Lizenzgebühren
• Timing: Abschluss für Q4 2025 geplant
• Strategischer Fokus: Weniger kapitalintensive, margenstärkere Services
Was Sandoz wirklich kauft
Für den Generika-Hersteller Sandoz geht es um mehr als nur Immobilien und Produktionskapazitäten. Der Schweizer Konzern sichert sich direkten Zugang zur innovativen J.POD-Technologie von Evotec – einem fortschrittlichen System zur Biopharmazeutika-Herstellung, das erhebliche Kostenvorteile gegenüber herkömmlichen Verfahren verspricht.
Diese Technologie könnte Sandoz einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im umkämpften Biosimilar-Markt verschaffen. Gleichzeitig befreit sich Evotec von einem kapitalintensiven Geschäftsbereich und kann sich auf profitablere Bereiche konzentrieren.
Ob dieser radikale Umbau jedoch ausreicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Die Weichen für eine schlankere, fokussiertere Evotec sind jedenfalls gestellt.
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