Evotec Aktie: Bayer-Meilenstein naht
Evotec startet klinische Studie für Alport-Syndrom mit Bayer, doch der Aktienkurs bleibt trotz des operativen Fortschritts nahe seinem Jahrestief.

- Start einer Phase-2-Studie mit Bayer für Nierenerkrankung
- Meilensteinzahlung für Anfang 2026 in Aussicht gestellt
- Aktienkurs notiert weiterhin unter starkem Druck
- Weitere umsatzabhängige Zahlungen bei Zulassung möglich
Die Pipeline liefert, doch der Kurs gibt nach – das ist das Dilemma, in dem Evotec derzeit steckt. Am Freitag verkündete der Hamburger Wirkstoffforscher den Start einer Phase-2-Studie mit Bayer, die Anfang 2026 eine Meilensteinzahlung auslösen soll. Trotzdem notiert die Aktie weiter unter Druck.
Die wichtigsten Fakten:
- Phase-2-Start: Wirkstoffkandidat BAY 3401016 gegen das seltene Alport-Syndrom
- Meilsteinzahlung: Zahlungseingang durch Bayer für Anfang 2026 geplant
- Aktueller Kurs: 5,46 Euro – nahe dem 52-Wochen-Tief von 5,12 Euro
- Performance: Minus 39 Prozent in den letzten zwölf Monaten
Was hinter dem Bayer-Deal steckt
Der monoklonale Antikörper BAY 3401016 zielt auf das Protein Semaphorin-3A ab und soll Patienten mit Alport-Syndrom helfen – einer genetisch bedingten Nierenerkrankung. Mit dem Beginn der klinischen Phase-2-Studie “ASSESS” rückt die erste Patientenbehandlung näher. Sobald dieser Schritt erfolgt, fließt Geld von Bayer nach Hamburg.
Neben der unmittelbar bevorstehenden Zahlung sind weitere entwicklungs- und umsatzabhängige Meilensteine vereinbart. Dazu kommen gestaffelte Lizenzgebühren, falls der Wirkstoff die Zulassung erreicht. Chief Scientific Officer Dr. Cord Dohrmann betonte die medizinische Dringlichkeit neuer Therapien für diese Patientengruppe.
Wenn operative Erfolge auf Kursschwäche treffen
Die Diskrepanz ist bemerkenswert: Während die Pipeline Fortschritte zeigt, verharrt der Aktienkurs in der Nähe seines Jahrestiefs. Am Freitag schloss der Titel bei 5,46 Euro – das liegt 40 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 9,05 Euro aus dem Februar.
Der Markt honoriert die Bayer-News nicht mit einer sofortigen Neubewertung. Das spiegelt ein tiefes Misstrauen wider, das sich auch in kritischen Analystenstimmen der vergangenen Wochen zeigte. Institutionelle Anleger beobachten zudem die jüngsten Kapitalmaßnahmen: Die Gesamtzahl der Stimmrechte liegt aktuell bei knapp 178 Millionen.
Geldfluss als Lackmustest
Der Zahlenfluss Anfang 2026 wird entscheidend sein. Erst wenn die angekündigte Meilensteinzahlung tatsächlich auf dem Konto eingeht, dürfte sich das Vertrauen stabilisieren. Bis dahin bleibt der Titel verwundbar – trotz validierter Technologieplattform und starker Partner wie Bayer.
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