Fannie Mae Aktie: Ackmans Fahrplan
Der größte Aktionär Bill Ackman schlägt einen geordneten Ausstieg aus der staatlichen Kontrolle vor, um die Stabilität des US-Immobilienmarktes zu wahren und einen schnellen Börsengang zu ermöglichen.

- Dreiphasenplan für geordnete Privatisierung
- Warnung vor überhastetem Börsengang ohne Kapital
- Aktie mit massivem Jahresplus trotz Volatilität
- Politische Unterstützung für Reform wächst
Bill Ackman, CEO von Pershing Square, hat am Freitag einen detaillierten Vorschlag zur Restrukturierung von Fannie Mae vorgelegt. Der größte Stammaktionär des Hypothekenfinanzierers warnt vor einem überhasteten Austritt aus der staatlichen Zwangsverwaltung und präsentiert stattdessen ein dreistufiges Modell. Ziel ist eine schnelle Rückkehr an die New York Stock Exchange (NYSE), ohne die Stabilität des US-Immobilienmarktes zu gefährden.
Der Drei-Phasen-Vorschlag
Ackman argumentiert, dass eine sofortige Privatisierung angesichts einer Kapitallücke von rund 150 Milliarden US-Dollar unrealistisch sei. Sein Plan sieht ein geordnetes Vorgehen vor:
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- Phase 1 & 2: Das US-Finanzministerium soll seine Optionsscheine (Warrants) über 79,9 Prozent ausüben. Dies würde dem Steuerzahler laut Ackman Vermögenswerte von über 300 Milliarden US-Dollar sichern und die Eigentumsverhältnisse klären.
- Phase 3: Ein zeitnahes Relisting an der NYSE. Nach Rücksprache mit der Börse könnte dieser Schritt laut Ackman innerhalb weniger Wochen vollzogen werden, sofern die Aufsichtsbehörde FHFA zustimmt.
Dividenden an Aktionäre sind in diesem Szenario vorerst nicht vorgesehen. Ausschüttungen sollen erst erfolgen, wenn die Institute vollständig rekapitalisiert sind. Dies verschafft der Trump-Administration ein Zeitfenster von etwa drei Jahren, um den Exit aus der staatlichen Kontrolle sorgfältig zu steuern.
Warnung vor Schnellschüssen
Der Hedgefonds-Manager sieht erhebliche Risiken bei einem verfrühten Alleingang. Ein Börsengang (IPO) ohne ausreichende Kapitaldecke könnte scheitern und strukturelle Probleme offenlegen. Zudem besteht die Gefahr, dass Garantiegebühren erhöht werden müssten, um notwendige Renditen zu erzielen, was die Hypothekenzinsen belasten würde.
Fundamentale Daten stützen die Notwendigkeit einer soliden Kapitalbasis: Zwar steigerte Fannie Mae den Nettogewinn im dritten Quartal 2025 um 16 Prozent auf 3,9 Milliarden US-Dollar, doch das regulatorische Kapitaldefizit liegt weiterhin bei 25,4 Milliarden US-Dollar.
Volatilität bestimmt den Handel
Die Aktie reagierte am Freitag mit einem leichten Kursrückgang auf 11,22 US-Dollar, bleibt aber ein Outperformer. Seit Jahresbeginn verzeichnet das Papier ein Plus von über 242 Prozent, getrieben durch Spekulationen auf ein Ende der seit 2008 bestehenden staatlichen Kontrolle (Conservatorship). Die hohe Volatilität der vergangenen Woche, mit Schwankungen zwischen 10,58 und 11,56 US-Dollar, spiegelt die Nervosität der Marktteilnehmer wider.
Die politische Rückendeckung für eine Reform wächst indes. US-Finanzminister Scott Bessent betonte kürzlich das Ziel der Regierung, den Wert der staatlichen Beteiligung zu realisieren. Mit der durch die FHFA beschlossenen Anhebung der Kreditlimits für 2026 werden bereits administrative Weichen gestellt. Ackmans Vorschlag dient nun als konkrete Diskussionsgrundlage für die Umsetzung dieser politischen Vorgaben.
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