Fannie Mae Aktie: Bedrückte Stimmung?

Der US-Hypothekenriese meldet einen Nettogewinn von 3,9 Milliarden Dollar, kämpft jedoch mit einem regulatorischen Kapitaldefizit von 25,4 Milliarden Dollar und einem Kursrutsch trotz positiver Zahlen.

Die Kernpunkte:
  • Starker Quartalsgewinn von 3,9 Milliarden Dollar
  • Regulatorisches Kapitaldefizit bleibt bestehen
  • Aktienkurs fällt trotz guter Fundamentaldaten
  • Führungswechsel in kritischer Phase

Fannie Mae präsentiert beeindruckende Zahlen für das dritte Quartal 2025 – doch die Aktie stürzt ab. Der Hypothekenriese meldet einen Nettogewinn von 3,9 Milliarden Dollar, ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Trotz dieser soliden Leistung verliert die Aktie nach der Veröffentlichung deutlich an Wert.

Kapitalstärke mit Schönheitsfehler

Das Unternehmen baut seine finanzielle Basis weiter aus: Der Nettowert klettert auf 105,5 Milliarden Dollar. Die Eigenkapitalrendite liegt bei respektablen 10,3 Prozent. Doch der Teufel steckt im Detail – Fannie Mae weist weiterhin ein regulatorisches Kapitaldefizit von 25,4 Milliarden Dollar auf. Bis zur Erfüllung aller Kapitalanforderungen fehlen satte 190 Milliarden Dollar.

Kann das Unternehmen diesen gewaltigen Berg überhaupt erklimmen? Die Kapitalherausforderungen bleiben die größte Hürde auf dem Weg aus der staatlichen Konservatorschaft.

Effizienzoffensive zeigt Wirkung

Die Kostensenkungsmaßnahmen tragen Früchte:

  • Nicht-Zins-Ausgaben sinken um 8 Prozent
  • Verwaltungskosten gehen durch Personalabbau zurück
  • Gewinne aus MBS-Käufen und niedrigere Zwangsverwaltungskosten

Rund 62 Stellen wurden gestrichen – Teil einer breiteren Effizienzoffensive der Aufsichtsbehörde FHFA. Doch reicht das aus, um die gewaltigen Kapitalanforderungen zu meistern?

Aktie im Sturzflug trotz Fundamentaldaten

Die Zahlen können nicht über die Kursentwicklung hinwegtäuschen: Nach der Ergebnisveröffentlichung bricht die Aktie von 10,98 Dollar auf 10,52 Dollar ein. Eine bittere Pille für Anleger, die zuvor außergewöhnliche Renditen genossen haben – über 200 Prozent seit Jahresbeginn und satte 600 Prozent in den letzten zwölf Monaten.

Führungswechsel zur Unzeit

Mitten in dieser kritischen Phase vollzieht Fannie Mae einen Führungswechsel: Peter Aquibo übernimmt als geschäftsführender CEO die Zügel von Priscilla Almodovar. Die Timing könnte kaum ungünstiger sein, während das Unternehmen gleichzeitig mit regulatorischen Herausforderungen kämpft und Diskussionen über eine mögliche Privatisierung laufen.

Die Trump-Administration hatte bereits Interesse an einem Börsengang von Fannie Mae und Freddie Mac signalisiert. Doch angesichts des anhaltenden Kapitaldefizits und der aktuellen Kursentwicklung stellt sich die Frage: Steht die Privatisierung überhaupt noch auf der Agenda – oder ist der Traum vom Exit geplatzt?

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