Fincantieri Aktie: Raketenstart vorbei?
Der italienische Schiffbauriese meldet Rekordaufträge und starkes Wachstum, doch die Aktie zeigt nach massivem Kursanstieg erste Ermüdungserscheinungen.

- Rekordauftragseingang von 14,7 Milliarden Euro
- Umsatzwachstum von 24,3 Prozent im Halbjahr
- Strategische Partnerschaft mit Saudi-Arabien
- Aktie korrigiert nach 330 Prozent Rally
Der italienische Schiffbauriese Fincantieri feiert Rekordaufträge und schwarze Zahlen – doch die Aktie zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Nach einem atemberaubenden Rally von über 330 Prozent in zwölf Monaten fragen sich Anleger: Ist die Luft raus oder geht der Höhenflug weiter?
Strategische Allianzen als Wachstumstreiber
Fincantieri setzt alles auf Expansion und Technologieführerschaft. Das jüngste Mega-Abkommen mit Saudi-Arabien vom 2. November 2025 markiert einen strategischen Coup: Gemeinsam mit dem Ministerium für Industrie und Mineralressourcen will der Konzern ein komplettes maritimes Ökosystem im Königreich aufbauen. Die Partnerschaft umfasst Schiffsdesign, Bau, Wartung und sogar duale Offshore-Plattformen – perfekt abgestimmt auf Saudi Vision 2030.
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Doch das ist nur ein Puzzleteil im Expansionspuzzle. Parallel treibt Fincantieri die Entwicklung autonomer Systeme voran. Die Tochter IDS kooperiert mit Next Geosolutions für fortschrittliche Unterwasserfahrzeuge, während das neue DEEP-System integrierte Drohnen- und Sensortechnologie bietet. Im Verteidigungssektor sorgt die Partnerschaft mit Defcomm für Aufsehen: Gemeinsam industrialisieren sie Oberflächendrohnen für Überwachungs- und Aufklärungsmissionen.
Finanzielle Meilensteine und Kursdynamik
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 legte der Umsatz um 24,3 Prozent auf 4,576 Milliarden Euro zu, die EBITDA-Marge kletterte auf 6,8 Prozent. Noch beeindruckender ist die Auftragslage – mit einem Rekordauftragseingang von 14,7 Milliarden Euro wuchs das Orderbuch auf gigantische 57,7 Milliarden Euro an. Das entspricht dem 7,1-fachen des Vorjahresumsatzes und sichert die Auslastung für Jahre.
Doch die Kursentwicklung zeigt erste Risse: Nach dem Erreichen des 52-Wochen-Hochs bei 26,92 Euro im Oktober hat die Aktie bereits 17 Prozent nachgegeben. Der RSI von 74,3 signalisiert Überhitzung, während die hohe Volatilität von 57 Prozent die Nervosität der Anleger widerspiegelt.
Wohin steuert der Schiffbauriese?
Die fundamentale Basis könnte kaum besser sein – prall gefüllte Orderbücher, strategische Partnerschaften in Wachstumsmärkten und eine solide Finanzlage. Doch der Aktienkurs scheint die positiven Nachrichten bereits eingepreist zu haben. Die entscheidende Frage lautet: Kann Fincantieri die hohen Erwartungen weiter erfüllen, oder steht die Aktie vor einer Konsolidierungsphase? Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob der Raketenstart in eine nachhaltige Wachstumsphase übergeht.
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