Fiserv Aktie: Insider greifen zu

Trotz massiver Kursverluste kaufen Fiserv-Führungskräfte und prominente Investoren wie Seth Klarman zu. Das Unternehmen hat seine Wachstumsziele deutlich gesenkt und startet mit neuer Führung in 2026.

Die Kernpunkte:
  • Führungskräfte investieren 1,5 Millionen Dollar
  • Value-Investor Seth Klarman baut Position auf
  • Unternehmen senkt Wachstumsprognosen drastisch
  • Analysten uneins über zukünftige Bewertung

Die Aktie des Fintech-Konzerns Fiserv hat rund 75 Prozent ihres Wertes seit den Allzeithochs verloren – eine der schwächsten Performances im S&P 500 des Jahres 2025. Doch während viele Anleger das Weite gesucht haben, kaufen Unternehmensinsider und namhafte Hedge-Fonds gezielt zu. Ist der Boden erreicht?

Diese Woche investierten zwei Führungskräfte insgesamt 1,5 Millionen Dollar in Fiserv-Aktien über den offenen Markt:

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  • CFO Paul Todd erwarb am 1. Dezember 17.000 Aktien für etwa eine Million Dollar und stockte seinen Direktbesitz auf 24.453 Aktien auf
  • Rechtsvorstand Adam Rosman kaufte Papiere im Wert von rund 500.000 Dollar

Solche Insiderkäufe gelten als starkes Signal. Wenn Führungskräfte ihr eigenes Kapital einsetzen, spricht das für Vertrauen in eine Erholung.

Value-Investoren sehen Chance

Auch prominente Hedge-Fonds nutzen die Schwäche zum Einstieg. Der legendäre Value-Investor Seth Klarman, oft als “Oracle of Boston” bezeichnet, hat zuletzt Positionen aufgebaut. Mit einem Forward-KGV von nur 7,89 handelt die Aktie deutlich unter historischen Bewertungen und Branchendurchschnitt.

Das Management hat die Erwartungen drastisch gesenkt: Das organische Umsatzwachstum für 2025 liegt nun bei 3,5 bis 4 Prozent – zuvor waren 10 bis 12 Prozent angepeilt. Für 2026 stellt Fiserv nur noch niedrig einstelliges Wachstum in Aussicht.

Gründe für den Strategiewechsel:

  • Führungswechsel mit neuen Vorständen
  • Umfassende Restrukturierung der Organisation
  • Beilegung einer Klage nach dem False Claims Act mit der US-Regierung
  • Konservative Prognosen, die möglicherweise bewusst tief angesetzt sind

Black Friday liefert positive Impulse

Der Fiserv Small Business Index für November zeigte gemischte Signale mit einem saisonbereinigten Wert von 142. Die Umsätze stiegen im Jahresvergleich um 0,8 Prozent, während die Transaktionszahl um 0,7 Prozent sank. Am wichtigen Black Friday präsentierte sich das Geschäft jedoch robust:

  • Thanksgiving Day brachte ein Plus von 3,9 Prozent im Kerneinzelhandel
  • Black Friday selbst wuchs im Kerneinzelhandel um 3,1 Prozent, bei Restaurants um 2,9 Prozent
  • Die durchschnittlichen Bons lagen 1,5 Prozent über dem Vorjahr

Analysten uneins über Bewertung

JP Morgan hat die Aktie kürzlich auf “Neutral” herabgestuft und sieht 2026 als “Bewährungsjahr”. Auch Morgan Stanley, Goldman Sachs und BTIG halten sich nach den schwachen Drittquartalszahlen zurück.

Dagegen bleiben Susquehanna, RBC Capital, Oppenheimer und Raymond James optimistisch. Sie verweisen auf solide Assets wie die Clover-Franchise und das Kerngeschäft mit Banking-Software, die mittelfristig wieder mittleres einstelliges Wachstum ermöglichen sollten.

Mit Walter Pritchard als neuem Senior Vice President für Investor Relations setzt Fiserv auf bessere Kommunikation mit dem Kapitalmarkt. Die neue Führung startet 2026 mit konservativen Vorgaben und einer umstrukturierten Organisation. Die Branchentrends im Zahlungsverkehr bleiben intakt – nun muss das Management liefern.

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