Fiserv Aktie: Mangelnde Dynamik?

Fiserv gesteht unrealistische Finanzprognosen ein, was zu Sammelklagen und einer Senatsuntersuchung führte. Q3-Zahlen zeigen Umsatzrückgang und drastisch gesenkte Wachstumsziele.

Die Kernpunkte:
  • Senat untersucht möglichen Wertpapierbetrug
  • Katastrophale Q3-Zahlen mit Umsatzrückgang
  • Organisches Wachstumsziel auf 3,5-4% gekürzt
  • Finanzvorstand ausgetauscht, Analysten stufen herab

Fiserv kämpft ums Überleben. Die Aktie steht unter massivem Druck, nachdem das Unternehmen zugeben musste, dass seine Finanzprognosen auf Annahmen basierten, die “objektiv schwer zu erreichen” waren. Eine Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs und eine Untersuchung durch den US-Senat verschärfen die Lage dramatisch.

Senat schaltet sich ein

Die Situation eskaliert auf politischer Ebene. Senatoren der Demokraten fordern Informationen über die Rolle des ehemaligen CEOs bei der Entwicklung und Genehmigung der Finanzprognosen. Die Parlamentarier untersuchen mögliches Missmanagement und prüfen, ob Investoren über die finanzielle Lage getäuscht wurden. Dieses regulatorische Risiko belastet die Aktie zusätzlich.

Q3-Zahlen: Ein Desaster

Der Kern des aktuellen Chaos liegt in den Quartalszahlen für Q3 2025, die ein Analyst als “katastrophal” bezeichnete. Die operative Stabilität des Unternehmens geriet ins Wanken:

  • Sequenzieller Rückgang der bereinigten Umsätze im dritten Quartal
  • Drastische Kürzung der organischen Wachstumsprognose auf nur noch 3,5% bis 4%
  • Gewinn je Aktie-Ausblick zusammengestrichen auf 8,50 bis 8,60 Dollar
  • Abgang des Finanzvorstands und Umbau des Verwaltungsrats

Diese Ereigniskette löste am 29. Oktober 2025 einen schweren Kurseinbruch aus. Investoren, die zwischen dem 23. Juli und 29. Oktober 2025 Aktien kauften, sind nun Teil einer Sammelklage.

Institutionelle wenden sich ab

Große Investoren ziehen Konsequenzen. Rockefeller Capital Management reduzierte seine Position um 9.422 Aktien – ein deutliches Zeichen des Misstrauens. Gegen den Trend erhöhte jedoch Nomura Asset Management seinen Anteil um 5.227 Aktien.

Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend. Nach den Q3-Ankündigungen stufte Morgan Stanley die Aktie von “Übergewichten” auf “Neutral” herab. Goldman Sachs folgte mit einer Herabstufung von “Kaufen” auf “Neutral”. Die Marktkapitalisierung lag am 18. November 2025 bei 34,89 Milliarden Dollar.

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