Ford Aktie: Schwierigkeiten hausgemacht?

Ein Brand bei Zulieferer Novelis zwingt Ford zur Produktionspause der F-Series. Analysten prognostizieren EBIT-Verluste von 800 Millionen Dollar und Kursverluste von 8% in einer Woche.

Die Kernpunkte:
  • Produktionsstopp für F-Series Pickups
  • EBIT-Verlust von 800 Millionen Dollar erwartet
  • Aktie verliert 8% innerhalb einer Woche
  • Analysten bleiben überwiegend skeptisch

Ein Brand in einer Aluminiumfabrik bringt Fords profitabelste Cash-Cow ins Stocken – und die Aktie gerät unter massiven Druck. Während die Produktion der F-Series Pickups pausiert, blicken alle gespannt auf die Quartalszahlen Ende Oktober. Kann der Autoriese die Krise meistern oder droht ein längerer Abschwung?

Aluminium-Krise trifft Ford ins Mark

Der Brand bei Zulieferer Novelis in New York entwickelt sich zur ernsthaften Bedrohung für Fords Geschäft. Die Fabrik, die lebenswichtige Aluminiumbleche für die hochprofitablen F-Series Pickups liefert, wird voraussichtlich erst Anfang 2026 wieder produzieren. Analysten der Wells Fargo rechnen mit einem EBIT-Verlust von rund 800 Millionen US-Dollar für Ford in diesem Jahr – verursacht durch einen Produktionsausfall von etwa 46.000 Fahrzeugen allein im vierten Quartal.

Die Reaktion des Konzerns ließ nicht lange auf sich warten: Ford pausiert bereits in der kommenden Woche die Produktion in seinen Werken Dearborn Truck und Rouge Electric Vehicle Center. Ein deutliches Signal, wie ernst die Lage ist.

Börse reagiert mit harter Bestrafung

Die Nachrichten von der Aluminium-Krise trafen die Aktie mit voller Wucht. Am 7. Oktober stürzte die Ford-Aktie um über 7% ab – der schlechteste Tag im gesamten S&P 500. Über die Woche gerechnet verlor der Titel sogar 8%. Die Börse macht damit unmissverständlich klar, wie verletzlich Fords Geschäftsmodell durch die Abhängigkeit von kritischen Zulieferern ist.

Doch nicht alles läuft schlecht für den Autokonzern:
– Die Quartalsdividende von 0,15 US-Dollar pro Aktie bleibt stabil
– Die 2026er Version des F-150 Lightning wird nur noch mit der Reichweiten-Version angeboten
– Führungswechsel sollen Europa-Geschäft und globale Produktion stärken

Analysten bleiben skeptisch trotz Aufwärtstrends

Die Wall Street zeigt sich weiterhin vorsichtig. Die Mehrheit der 17 Analysten hält an einem „Hold“-Rating fest, die durchschnittlichen Kursziele liegen sogar unter dem aktuellen Kursniveau. Allerdings gab es jüngst auch positive Anpassungen: Jefferies verbesserte die Einstufung von „Underperform“ auf „Hold“ und hob das Kursziel von 9 auf 12 US-Dollar an. Als Grund nannten die Analysten milliardenschwere Chancen durch lockerere Umweltvorschriften.

Goldman Sachs zog ebenfalls nach und erhöhte das Kursziel auf 12 US-Dollar, während Wells Fargo trotz Anhebung des Ziels auf 10 US-Dollar bei „Underweight“ bleibt.

Wende am Horizont?

Die kommenden Wochen werden entscheidend für Ford. Die Quartalszahlen am 23. Oktober werden zeigen, wie stark der Konzern die aktuelle Krise managen kann. Zwar liegt die Aktie seit Jahresbeginn noch im Plus, doch die jüngsten Einbrüche zeigen die Fragilität des Aufschwungs. Die Frage ist: Schafft Ford die Kurswende oder bleibt die Aluminium-Krise ein langfristiger Belastungsfaktor?

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