Formycon Aktie: Doppelschlag im Biosimilar-Geschäft
Formycon setzt mit Horus Pharma und Teva auf parallele Vermarktung seines Biosimilars FYB203 in Europa und profitiert von zusätzlichen Einnahmequellen durch die duale Strategie.

- Zwei Vermarktungspartner für ein Biosimilar-Produkt
- Einnahmen aus beiden Vertriebswegen gleichzeitig
- RBC bestätigt Outperform-Rating für Formycon-Aktie
- Semi-exklusive Lizenzvereinbarung mit Horus Pharma
Während die Biotech-Branche mit Unsicherheiten kämpft, präsentiert Formycon eine überraschende Wendung: Das Unternehmen spaltet die Vermarktung seines wichtigsten Produkts auf – und könnte damit einen Coup landen. Mit zwei Partnern gleichzeitig gegen die Konkurrenz? Was zunächst ungewöhnlich klingt, entpuppt sich als raffinierte Strategie, die das Potenzial hat, die Marktposition entscheidend zu stärken.
Strategischer Schachzug: Ein Biosimilar, zwei Marken
Der neueste Deal des Biotechnologie-Unternehmens offenbart eine unkonventionelle Herangehensweise. Über seinen Lizenznehmer Klinge Biopharma sicherte sich Formycon nun Horus Pharma als weiteren Vermarktungspartner für das Eylea-Biosimilar FYB203. Das Besondere: Das Präparat wird unter dem Markennamen Baiama® in ausgewählten europäischen Märkten an den Start gehen.
Diese semi-exklusive Lizenzvereinbarung etabliert eine Zweitstrategie neben der bereits bestehenden Partnerschaft mit Pharma-Riese Teva, der dasselbe Biosimilar als AHZANTIVE® vertreibt. Zwei schlagkräftige Partner für ein Produkt – kann das funktionieren?
Kernfakten des neuen Deals:
* Horus Pharma vermarktet FYB203 als „Baiama®“ in Europa
* Parallelstrategie zu Tevas „AHZANTIVE®“
* Semi-exklusive Lizenzvereinbarung über Klinge Biopharma
* Direkte Beteiligung Formycons an allen Einnahmen
Finanzieller Doppelgewinn in Sicht
Für Formycon bedeutet dieser Schritt vor allem eins: zusätzliche Einnahmequellen. Das Unternehmen partizipiert nicht nur an den Vorauszahlungen und Meilensteinzahlungen, die Klinge von Horus erhält, sondern sichert sich auch einen prozentualen Anteil am Nettoumsatz – im Bereich mittlerer einstelliger bis niedriger zweistelliger Werte.
Die Doppelstrategie maximiert die potenzielle Marktdurchdringung erheblich. Während Teva und Horus in verschiedenen Segmenten und möglicherweise unterschiedlichen Zielgruppen agieren, profitiert Formycon von beiden Vertriebswegen gleichzeitig.
Analystenstimmen bestätigen den Kurs
Die Kapitalmärkte reagieren durchaus positiv auf diese ungewöhnliche Strategie. Die kanadische Investmentbank RBC bestätigte prompt ihr „Outperform“-Rating für die Formycon-Aktie und hält am Kursziel von 51 Euro fest – ein deutliches Signal des Vertrauens in die Kommerzialisierungsstrategie des Managements.
Angesichts des dramatischen Kursrückgangs seit Jahresbeginn – die Aktie verlor über die Hälfte ihres Wertes – könnte diese duale Vermarktungsoffensive genau die Wende markieren, auf die Anleger gewartet haben. Ob sich die ambitionierte Strategie tatsächlich auszahlt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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