Foxconn löst sich von Apple – KI-Boom verändert Tech-Giganten

Foxconn erzielt mehr Erlöse mit KI-Servern als mit Apple-Produkten. Der Tech-Konzern profitiert von der KI-Revolution und verzeichnet Rekordumsätze in diesem Bereich.

Die Kernpunkte:
  • KI-Server machen 41% der Foxconn-Umsätze aus
  • Asiatische Tech-Indizes erreichen Rekordstände
  • Fed-Zinspolitik beeinflusst Tech-Marktentwicklung
  • Geopolitische Spannungen belasten Rohstoffpreise

Taiwans Technologie-Riese Foxconn hat einen historischen Wendepunkt erreicht: Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte stammen die größten Umsätze nicht mehr aus der iPhone-Produktion für Apple, sondern aus dem boomenden KI-Server-Geschäft. Ein Wandel, der symptomatisch für die gesamte asiatische Tech-Industrie steht.

KI-Revolution verdrängt Smartphone-Ära

Im zweiten Quartal 2025 erwirtschaftete Foxconn 41 Prozent seiner Gesamterlöse mit Cloud- und Netzwerkprodukten, während Konsumgüter wie iPhones nur noch 35 Prozent ausmachten. Noch 2021 lag das Verhältnis umgekehrt bei 54 Prozent für Konsumgüter.

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Der Grund für diese Transformation liegt im explosionsartigen Wachstum der Künstlichen Intelligenz. Foxconn produziert KI-Server für Nvidia und andere Tech-Giganten und profitiert dabei von einem fast zwei Jahrzehnte alten Fundament: Bereits 2002 begann das Unternehmen, Referenz-Designs für Nvidia-Grafikkarten zu entwickeln. Diese frühe Partnerschaft zahlt sich heute aus – Foxconn hält mittlerweile fast 40 Prozent Marktanteil sowohl bei herkömmlichen als auch bei KI-Servern.

Asiatische Märkte feiern Tech-Renaissance

Die Börsen in Asien spiegeln diese Transformation wider. Japans Nikkei kletterte auf neue Rekordstände, während taiwanische Indizes ebenfalls Höchstmarken erreichten. Chinesische Blue Chips stiegen auf den höchsten Stand seit zehn Monaten – ein klares Signal für das Vertrauen der Investoren in die KI-getriebene Tech-Wende.

Auch andere taiwanische Unternehmen profitieren von diesem Trend. Nvidia-Partner Wistron verzeichnete zwischen Januar und Juli 2025 ein Umsatzwachstum von 92,7 Prozent, während Quanta Computer um 65,6 Prozent zulegte. Analysten schätzen, dass Taiwan etwa 80 Prozent der weltweiten Server-Lieferungen und über 90 Prozent der KI-Server kontrolliert.

Fed-Geldpolitik bleibt im Fokus

Während die Tech-Transformation die Märkte beflügelt, richten sich die Blicke der Anleger auf das Jackson Hole-Symposium der Federal Reserve. Fed-Chef Jerome Powell steht vor einer komplexen Aufgabe: Einerseits deuten schwächere Arbeitsmarktdaten auf Zinssenkungen hin, andererseits könnten Trumps Zollpolitik und robuste Einzelhandelsumsätze inflationäre Tendenzen verstärken.

Die Märkte preisen bereits zu 85 Prozent eine Zinssenkung im September ein. Sollte Powell jedoch zurückhaltender auftreten als erwartet, könnte dies die aktuelle Euphorie an den Aktienmärkten dämpfen. Besonders die Tech-Werte, die von niedrigen Zinsen profitieren, wären davon betroffen.

Geopolitische Unwägbarkeiten belasten Öl

Während Aktien steigen, zeigen sich Rohstoffmärkte volatiler. Die Gespräche zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selensky über ein mögliches Friedensabkommen mit Russland haben die Ölpreise unter Druck gesetzt. Brent-Öl fiel auf 65,78 Dollar je Barrel, da die Märkte ein geringeres Risiko für Lieferunterbrechungen aus Russland einpreisen.

Gold hingegen erholte sich leicht und stieg um 0,5 Prozent auf 3.343 Dollar je Unze, da Anleger angesichts der ungewissen geopolitischen Lage weiterhin sichere Häfen suchten.

Ausblick: Strukturwandel mit Hindernissen

Der Wandel von Foxconn symbolisiert eine größere Transformation in der globalen Tech-Industrie. Unternehmen, die jahrzehntelang von der Smartphone-Revolution profitierten, positionieren sich nun für das KI-Zeitalter neu. Foxconn erwartet für das dritte Quartal ein Wachstum von über 170 Prozent bei KI-Server-Umsätzen.

Dennoch bleiben Risiken: Die Abhängigkeit von wenigen großen KI-Kunden wie Nvidia könnte neue Vulnerabilitäten schaffen. Zudem hängt der Erfolg stark von der weiteren Entwicklung der KI-Technologie und der globalen Nachfrage nach entsprechender Hardware ab.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Powell die Märkte mit einer dovischen Rhetorik weiter beflügeln kann oder ob realistische Einschätzungen zu wirtschaftlichen Herausforderungen die aktuelle Euphorie bremsen werden.

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