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Freenet-Aktie: Ist die Goldman-Bewertung von 33 Euro gerechtfertigt?

Die Aktie von Freenet hat den Aufwärtstrend seit Oktober letzten Jahres beendet, und befindet sich mit einem aktuellen Kurs von 24,20 Euro in einer Korrekturphase. Allerdings wurde dies vor allem auch durch die Dividendenausschüttung in Höhe von 1,68 Euro je Aktie initiiert. Wie könnte es jetzt weitergehen?

Die Geschäftszahlen des ersten Quartals sind gut ausgefallen, dies gilt insbesondere für das operative EBITDA. Hochmargige Serviceumsätze führten zu einem überproportionalen Ertragsanstieg, das operative EBITDA stieg um 8,5 % auf 128,1 Mio. Euro. Der Quartalsumsatz stieg nur um 3,4 % auf 637,8 Mio. Euro. Der Konzern hob hervor, dass in der TV-Sparte die Zahl der Abonnenten um 80.000 auf über 1 Mio. Nutzer gestiegen ist.  Insgesamt sind die Finanzzahlen gut ausgefallen.

Dies führte dazu, dass der Konzern sich in seiner Jahresprognose bestätigt sieht. Demnach soll auf Jahresbasis ein operatives EBITDA von 480 bis 500 Mio. Euro anfallen. Beim freien Cashflow wird ein Wert von 250 bis 270 Mio. Euro erwartet. Dieser erhöhte sich im ersten Quartal auf 64,6 Mio. Euro, somit dürfte die Prognose zu schaffen sein. Bis 2025 soll das operative EBITDA mehr als 520 Mio. Euro betragen.

Wie hoch ist das Potenzial der Freenet-Aktie?

Neben der Bewertung von Goldman gibt es weitere Analysteneinschätzungen. Die Deutsche Bank sieht ein Kursziel von 28,50 Euro, die UBS hält die Aktie für überbewertet, deren fairer Kurs liegt bei 21 Euro.

33 Euro sind etwas zu hoch, das würde einer Marktbewertung von 3,6 Mrd. Euro entsprechen. Um diesen Wert zu rechtfertigten, müssten Umsatz und Ertrag deutlich steigen. Die Telekommunikationsbranche ist ein heiß umkämpfter Markt, hier gibt es große Player wie beispielsweise Deutsche Telekom. Die Bewertung der Deutschen Bank dürfte realistisch sein.