Freenet Aktie: Rote Flagge?

Freenet verfehlt Erwartungen trotz Abonnentenzuwachs, TV-Segment schwächelt. Analysten bewerten die Aktie nach Kursrutsch unterschiedlich.

Die Kernpunkte:
  • Starker Kursverlust von 14% an einem Tag
  • Streamingdienst waipu.tv verpasst Aboziel
  • Mobilfunkgeschäft stabil, aber Margen unter Druck
  • Analysten uneins über Kaufempfehlung

Der Telekommunikationsanbieter Freenet hat mit seinen Q1-Zahlen für 2025 enttäuscht – trotz bestätigter Jahresprognose. Während die Abonnentenzahlen wuchsen, blieben Schlüsselbereiche hinter den Erwartungen zurück. Die Folge: Ein Kurssturz von fast 14% an nur einem Tag. Doch was steckt hinter der Marktreaktion, und wie positioniert sich Freenet für die kommenden Monate?

TV-Segment unter Druck: waipu.tv verfehlt Ziele

Das differenzierte Bild der Quartalszahlen zeigt besonders im TV- und Medienbereich Schwächen:

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  • Streamingdienst waipu.tv erreichte nur 2 Millionen statt der erwarteten 2,03 Millionen Abonnenten
  • Ende der Vermarktung durch Telefónica Deutschland belastet das Wachstum
  • Schätzungen zufolge könnten 50.000-70.000 potenzielle Neukunden pro Quartal wegfallen

Immerhin: Das bereinigte EBITDA im TV-Segment stieg um 8,4% auf 29,7 Millionen Euro. Doch reicht das, um die langfristigen Wachstumsziele zu halten?

Mobilfunk stabil – aber zu teuer erkauft?

Das Kerngeschäft mit Mobilfunkverträgen zeigte sich resilient:

  • EBITDA blieb mit 103,4 Millionen Euro stabil
  • Postpaid-Kunden wuchsen weiter
  • Höhere Marketingkosten drückten jedoch auf die Margen

Die Frage ist: Kann Freenet die gestiegenen Akquisitionskosten durch höhere Kundenbindung oder Preisanpassungen ausgleichen?

Analysten gespalten: Kaufsignal oder Warnung?

Die Reaktionen der Marktbeobachter fallen gemischt aus:

  • UBS kritisiert deutliche Erwartungsverfehlungen
  • Warburg Research bleibt bei "Hold"
  • Oddo BHF stuft auf "Underperform" herab
  • DZ BANK sieht hingegen Kaufchance

Klar ist: Die bestätigte Jahresprognose (EBITDA 520-540 Mio. €) muss nun erfüllt werden, um skeptische Investoren zu überzeugen. Nach dem jüngsten Kurseinbruch auf 29,78 Euro – ein Minus von fast 20% zum 52-Wochen-Hoch – steht die Aktie wieder nahe dem 200-Tage-Durchschnitt. Eine technisch interessante Zone, doch reicht das Fundament für eine Trendwende? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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