Gerresheimer Aktie: Allmähliches Abrutschen?
Gerresheimer verzeichnet historischen Kursabsturz auf niedrigsten Stand seit 2010, während Konkurrent Schott Pharma mit hohen Margen glänzt. Das Unternehmen kämpft mit Gewinnwarnungen und BaFin-Untersuchungen.

- Aktie auf tiefsten Stand seit 2010 notiert
- BaFin untersucht aktuell die Unternehmensbilanzen
- Dividende auf gesetzliches Minimum gekürzt
- CEO-Rücktritt und schwache Margen belasten
Gerresheimer Aktie: Katastrophe!
Das ist mehr als nur ein schlechter Lauf: Gerresheimer stürzt auf den tiefsten Stand seit 2010 ab. Während Konkurrent Schott Pharma mit Traummargen glänzt, kämpft der Verpackungshersteller mit Gewinnwarnungen, einer BaFin-Untersuchung und frischen Short-Attacken. Die Dividende? Auf ein gesetzliches Minimum zusammengestrichen. Der CEO? Musste gehen. Kann hier überhaupt noch etwas gerettet werden?
Leerverkäufer wittern Beute
Die Talfahrt nimmt kein Ende. Am heutigen Mittwoch verschärft sich der Ausverkauf weiter, befeuert durch neue Leerverkaufspositionen. Short-Seller erhöhen den Druck auf eine Aktie, die ohnehin bereits am Boden liegt. Der Titel notiert nur noch knapp über dem 52-Wochen-Tief von 23,82 Euro – ein dramatischer Absturz von einem Kursniveau, das im März noch bei 82 Euro lag.
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Die Problemliste ist lang:
- Prognosesenkung: Statt Wachstum wird nun ein Umsatzrückgang erwartet
- Schwächelnde Geschäftsbereiche in Kosmetik und Flüssigmedikamenten
- BaFin-Untersuchung der Bilanzen läuft
- Unsicherheiten rund um eine geplante Übernahme
- Dividende auf gesetzliches Minimum gekürzt
Auch der Führungswechsel brachte keine Wende: Seit dem 1. November leitet der ehemalige CEO Uwe Röhrhoff das Unternehmen nur noch interimistisch. Ein Zeichen der Schwäche, das Investoren nicht übersehen.
Schott Pharma macht es vor – und demütigt Gerresheimer
Der Vergleich mit Schott Pharma ist vernichtend. Während der Konkurrent im dritten Quartal eine EBITDA-Marge von beeindruckenden 32,4 Prozent erzielte, dümpelt Gerresheimer bei mageren 18,8 Prozent herum. Die Lücke von fast 14 Prozentpunkten zeigt schonungslos: Hier stimmt etwas nicht.
Schott Pharma profitiert von einer klugen Fokussierung auf hochwertige Spezialprodukte für Biotech-Kunden. Gerresheimer hingegen leidet unter der Nachfrageschwäche im weniger profitablen Kosmetikgeschäft. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens wird zunehmend hinterfragt.
Nächster Halt: 20 Euro?
Charttechnisch bietet sich ein Bild des Schreckens. Sämtliche Unterstützungsmarken sind durchbrochen, der RSI von 17,7 signalisiert eine extreme Überverkauftheit – was paradoxerweise noch nicht für eine Trendwende spricht. Der Kurs liegt 69,78 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch und mehr als 52 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt.
Analysten halten sich auffällig zurück. Der Konsens tendiert zu “Halten” – was bei einer solchen Aktie eher einer höflichen Umschreibung von “Finger weg” gleichkommt. Erst wenn das Unternehmen bei der Vorlage der Jahreszahlen am 26. Februar 2026 überzeugende Antworten liefert, könnte eine Stabilisierung gelingen. Bis dahin scheint ein weiteres Abrutschen unter die Marke von 20 Euro mehr als realistisch.
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