Gerresheimer Aktie: Aufruhr!

Aktivisteninvestor AVI verlangt Führungswechsel und strategische Neuausrichtung bei Gerresheimer. Großinvestoren wie BlackRock und Goldman Sachs erhöhen ihre Positionen.

Die Kernpunkte:
  • AVI fordert neue Finanzführung und Strategieänderungen
  • BlackRock und Goldman Sachs erhöhen Beteiligungen
  • Aktienkurs deutlich unter Jahreshoch
  • Investoren fordern schnelle Umsetzung von Maßnahmen

Die Stimmung rund um die Gerresheimer Aktie ist angespannt. Ein aktivistischer Investor hat nun mit einem Paukenschlag für erhebliche Unruhe gesorgt und fordert tiefgreifende Veränderungen bei dem Düsseldorfer Spezialverpackungshersteller. Es ist ein offener Brief, der es in sich hat und das Management unter Druck setzt. Doch was steckt genau dahinter?

Brandbrief eines Investors

Asset Value Investors (AVI), ein Investor, der nach eigenen Angaben 3,5% der Anteile an Gerresheimer hält, hat am 6. Juni 2025 einen unmissverständlichen Appell an den Aufsichtsrat gerichtet. Die Kernforderungen: eine neue Finanzführung, die Einrichtung eines Ausschusses zur Überwachung der Kapitalallokation und -struktur sowie der Rückzug aus dem Geschäftsbereich Formglas (Moulded Glass). AVI argumentiert, dass der aktuelle Aktienkurs den wahren Wert des Unternehmens, insbesondere seine starke Position bei Behälterlösungen und Verabreichungssystemen für Medikamente, nicht widerspiegle. Die Aktie notiere rund 56% unter ihrem 52-Wochen-Hoch, was den Unternehmenswert gefährde. Es sei Eile geboten, so AVI, und ein verbesserter Plan müsse noch in diesem Jahr auf einem Kapitalmarkttag vorgestellt werden.

Großinvestoren mischen mit

Während AVI Druck macht, haben auch andere Schwergewichte am Finanzmarkt ihre Positionen bei Gerresheimer justiert. So meldete BlackRock am 6. Juni 2025 eine Veränderung seiner Beteiligung. Zum Stichtag 2. Juni 2025 hielt der weltgrößte Vermögensverwalter nun insgesamt 5,11% der Stimmrechte, eine leichte Erhöhung gegenüber der vorherigen Meldung von 4,96%. Dieser Anteil setzt sich aus 3,91% direkten Aktienanteilen und 1,20% über Instrumente, konkret Wertpapierleihen mit Rückforderungsrecht, zusammen.

Kurz zuvor, ebenfalls am 6. Juni 2025, veröffentlichte auch The Goldman Sachs Group eine Stimmrechtsmitteilung. Mit Datum vom 30. Mai 2025 hat sich die Gesamtposition der US-Investmentbank von zuvor 13,32% auf nun 14,40% erhöht. Interessant hierbei: Der direkte Aktienanteil sank leicht von 9,43% auf 9,25%. Der Zuwachs erfolgte primär über Instrumente, deren Anteil von 3,88% auf beachtliche 5,15% anstieg. Diese Instrumente umfassen Rückforderungsrechte, Nutzungsrechte, Call-Optionen, Swaps und Call Warrants mit unterschiedlichen Laufzeiten. Das ist ein bemerkenswertes Engagement.

Die kommenden Wochen dürften also für Gerresheimer und seine Aktionäre überaus spannend werden. Der Druck von Investorenseite ist unübersehbar.

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