Gerresheimer Aktie: Bittersüßer Ernst!
Gerresheimer senkt Gewinnprognose und Dividende drastisch. Analysten korrigieren ihre Bewertungen nach unten, während die Aktie auf Jahrestief fällt.

- Unerwartet schwache Nachfrage in Kerngeschäftsbereichen
- Dividende auf gesetzliches Minimum reduziert
- Analysten senken Kursziele deutlich
- Aktie verliert über 25% in einer Woche
Die Gerresheimer-Aktie erlebt einen perfekten Sturm: Eine überraschende Gewinnwarnung, gesunkene Margenprognosen und eine drastische Dividendenkürzung auf das gesetzliche Minimum haben das Vertrauen der Anleger schwer erschüttert. Kann der Verpackungsspezialist die Krise noch abwenden?
Düstere Prognosen belasten die Aktie
Gerresheimer muss gleich an mehreren Fronten Rückschläge hinnehmen. Die Haupttreiber der aktuellen Turbulenzen:
- Nachfrageeinbruch im Kosmetiksegment: Ein unerwartet schwacher Absatz trifft das Kerngeschäft.
- Rückgang bei Medikamentenverpackungen: Temporär geringerer Bedarf an Speziallösungen für flüssige Arzneimittel.
- Gewinnprognose massiv gesenkt: Organisches Wachstum nun nur noch bei 1-2% statt bisher erwarteter 3-5%.
Die Konsequenz? Die bereinigte EBITDA-Marge rutscht von 22% auf nur noch 20%, während der Gewinn je Aktie im zweistelligen Prozentbereich sinken soll.
Dividendenkürzung als Notbremse
In dieser angespannten Lage zieht Gerresheimer die radikalste Konsequenz: Die Dividende wird auf das gesetzliche Minimum von 0,04 Euro je Aktie gekappt. Diese Maßnahme soll die finanzielle Flexibilität sichern – doch sie kostet das Unternehmen bei renditeorientierten Anlegern weiter an Vertrauen.
Analysten schlagen Alarm
Die Reaktion der Marktbeobachter fällt deutlich aus:
- Deutsche Bank Research senkt das Kursziel deutlich und ändert die Einstufung.
- DZ Bank korrigiert ihre Einschätzung ebenfalls nach unten.
- Weitere Institute dürften nachziehen, nachdem die Aktie allein in den letzten sieben Tagen über 25% verloren hat.
Entscheidungstag auf der HV
All eyes on Gerresheimer: Auf der Hauptversammlung am 5. Juni steht nicht nur die Dividendenkürzung zur Abstimmung. Investoren werden genau hinhören, wie das Management die aktuellen Herausforderungen bewerten will – und ob es bereits Licht am Ende des Tunnels sieht.
Trotz aller Krisensignale betont das Unternehmen weiterhin seine intakten langfristigen Wachstumsaussichten. Doch die kurzfristigen Probleme sind handfest: Die Aktie notiert aktuell bei 47,76 Euro – ganze 56% unter ihrem 52-Wochen-Hoch und direkt am Jahrestief. Ob die Teilnahme an den "Pharma Days" neue Impulse geben kann, bleibt abzuwarten. Klar ist: Gerresheimer steht vor einer Bewährungsprobe.
Gerresheimer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gerresheimer-Analyse vom 25. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Gerresheimer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gerresheimer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Gerresheimer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...