Gerresheimer Aktie: Bodenlos!
Der Verpackungsspezialist Gerresheimer verzeichnet einen dramatischen Kursverlust von 63 Prozent seit Jahresbeginn und kämpft um die 25-Euro-Marke. Mehrere Gewinnwarnungen und gesunkene Margen belasten das MDAX-Unternehmen schwer.

- 63 Prozent Wertverlust seit Jahresanfang
- Gewinnwarnungen und gescheiterte Wachstumsziele
- Extrem niedriger RSI-Wert von 17,7 Punkten
- Großinvestoren schichten Positionen um
Ein Verpackungsspezialist im freien Fall: Was Anleger derzeit bei diesem MDAX-Titel erleben, gleicht einem historischen Desaster. Während im Hintergrund Großinvestoren nervös ihre Positionen umschichten, kämpft der Kurs um eine Marke, die seit über einem Jahrzehnt nicht mehr getestet wurde. Handelt es sich hierbei um ein extremes Schnäppchen-Niveau oder greifen Mutige gerade in ein fallendes Messer?
Vertrauen verspielt
Die aktuelle Lage ist ernüchternd. Das Unternehmen, einst für stabile Wachstumsraten bekannt, hat das Vertrauen der Märkte durch eine Serie von Hiobsbotschaften massiv beschädigt. Nach mehreren Gewinnwarnungen und einem enttäuschenden dritten Quartal mussten die ambitionierten “Formula G”-Wachstumsziele einkassiert werden. Die operative Marge schwindet, und die Nachfrage schwächelt spürbar.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Gerresheimer?
Die Quittung an der Börse fällt brutal aus. Seit Jahresbeginn hat die Aktie fast zwei Drittel ihres Wertes vernichtet – ein Minus von rund 63 Prozent steht in den Büchern. Das Allzeithoch aus dem September 2023 wirkt bei einem Abstand von fast 70 Prozent wie eine ferne Erinnerung. Selbst die optisch günstige Bewertung durch ein historisch tiefes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) kann derzeit kaum Käufer anlocken, da die zugrundeliegende Ertragskraft schlichtweg wegbricht.
Alarmzeichen im Hintergrund
Besonders beunruhigend ist das Treiben hinter den Kulissen. Gestern meldete das Unternehmen diverse Stimmrechtsmitteilungen. Dies deutet darauf hin, dass große institutionelle Adressen ihre Portfolios neu sortieren und Positionen verschieben. In einer Phase derartiger Unsicherheit ist das oft ein Warnsignal dafür, dass der “Smart Money”-Sektor noch keinen stabilen Boden gefunden hat.
Der Markt sucht verzweifelt nach einem fairen Preis, doch die Volatilität bleibt hoch. Folgende Fakten unterstreichen die Dramatik der Lage:
- Dramatischer Absturz: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 82,00 Euro beträgt mittlerweile -68,51 %.
- Überverkaufte Situation: Der RSI (Relative Strength Index) liegt bei extrem niedrigen 17,7 Punkten – ein Zeichen massiver Panikverkäufe.
- Kritische Unterstützung: Mit aktuell 25,82 Euro notiert das Papier gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief von 23,50 Euro.
Der charttechnische Abgrund
Technisch gesehen kämpft der Titel ums Überleben. Die Zone um 25 Euro fungiert als letzte Bastion vor einem Rückfall auf Niveaus aus dem Jahr 2011. Zwar zeigt sich heute eine leichte Gegenbewegung von 0,39 Prozent, doch Analysten warnen davor, dies überzubewerten.
In der Fachsprache deutet vieles auf einen “Dead Cat Bounce” hin – eine kurze technische Erholung in einem intakten Abwärtstrend, getrieben durch den extrem niedrigen RSI-Wert, bevor es weiter bergab gehen könnte. Solange das Management keine fundamentalen Verbesserungen bei Umsatz und Marge liefert, bleibt die Aktie ein hochspekulatives Spiel mit dem Feuer. Wer hier einsteigt, wettet gegen einen massiven Trend.
Gerresheimer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gerresheimer-Analyse vom 28. November liefert die Antwort:
Die neusten Gerresheimer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gerresheimer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Gerresheimer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




