Gerresheimer Aktie: Gewinnwarnung schockt Anleger
Der Pharmaverpackungs-Spezialist Gerresheimer kürzt Umsatz- und Gewinnerwartungen erheblich. Ein Transformationsprogramm soll das Unternehmen wieder auf Kurs bringen.

- Umsatzprognose von Wachstum auf Rückgang gesenkt
- Operative Marge fällt unter 20-Prozent-Marke
- Starker Einbruch im Kosmetik- und Pharmageschäft
- Umfassendes Transformationsprogramm gestartet
Die Düsseldorfer Gerresheimer AG sorgt am späten Mittwochabend für einen Paukenschlag: Der Spezialist für pharmazeutische Verpackungen kappt seine Jahresprognose deutlich. Was als schwaches drittes Quartal begann, entpuppt sich nun als fundamentales Problem.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Statt des erhofften Wachstums von bis zu zwei Prozent erwartet das Management nun einen Umsatzrückgang von zwei bis vier Prozent. Die operative Marge (Ebitda) sackt von anvisierten 20 Prozent auf nur noch 18,5 bis 19 Prozent ab. Beim Gewinn je Aktie droht sogar ein mittlerer zweistelliger Rückgang statt des ursprünglich prognostizierten niedrigen.
Kosmetikflaute trifft hart
Besonders bitter: Die Schwäche zeigt sich gleich an mehreren Fronten. Der Kosmetikmarkt schwächelt weiter massiv, während auch die Nachfrage nach Verpackungen für flüssige Medikamente zum Einnehmen einbricht. Im dritten Quartal sank der organische Umsatz bereits um 1,2 Prozent auf 560,7 Millionen Euro.
Die bereinigte Ebitda-Marge erreichte im Quartal nur 18,8 Prozent – ein deutliches Signal dafür, dass die Probleme tiefer liegen als anfangs gedacht. Selbst ein erwartetes stärkeres Schlussquartal kann die Jahresprognose nicht mehr retten.
Radikalkur eingeleitet
Das Management reagiert mit drastischen Maßnahmen: Ein umfassendes Transformationsprogramm soll das Unternehmen wieder auf Kurs bringen. Ein neu geschaffenes Transformation Office berichtet direkt an den Finanzvorstand und soll Investitionen selektiver planen, das globale Produktionsnetzwerk optimieren und Kosten senken.
Doch reicht das aus? Die Märkte dürften die Prognosesenkung als Warnsignal deuten, dass Gerresheimer in einem strukturell schwierigeren Umfeld operiert als bisher angenommen.
Gerresheimer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gerresheimer-Analyse vom 13. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Gerresheimer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gerresheimer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Gerresheimer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...