Gold: Langfristige Wachstumsstrategien

Trotz Leitzinssenkung der Fed bleibt der Goldkurs knapp unter seinem Allzeithoch. Silber notiert hingegen auf Rekordniveau, während die Marktteilnehmer nun US-Arbeitsmarktdaten im Blick haben.

Die Kernpunkte:
  • Fed senkt Leitzins auf 3,75 Prozent
  • Gold notiert knapp unter 52-Wochen-Hoch
  • Silber sticht mit neuen Rekordständen hervor
  • Charttechnisch entscheidende Widerstandszone bei 4.265 USD

Die US-Notenbank Fed hat geliefert und den Leitzins auf nun 3,75 Prozent gesenkt. Doch wer beim Goldpreis auf ein sofortiges Feuerwerk hoffte, wurde zunächst enttäuscht. Während der „kleine Bruder“ Silber neue Rekorde jagt, ringt das gelbe Edelmetall weiterhin mit einer hartnäckigen Widerstandszone. Anleger stellen sich die Frage: Ist die Rallye vorbei oder holt der Kurs vor dem nächsten Ausbruch nur Luft?

Die aktuelle Lage im Überblick:
* Zinsentscheid: Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent.
* Kursreaktion: Gold notiert bei 4.251,60 US-Dollar, knapp unter dem Rekordhoch.
* Marktstimmung: „Sell the Fact“ dominiert das kurzfristige Geschehen.

Eingepreiste Erwartungen bremsen

Grundsätzlich gelten sinkende Zinsen als Treibstoff für zinslose Anlagen wie Edelmetalle, da sie die Opportunitätskosten für das Halten verringern. Die Märkte hatten den Schritt der Fed jedoch bereits vollständig antizipiert. Statt eines dynamischen Anstiegs trat der klassische Effekt ein: Die Nachricht wurde verkauft. Gewinnmitnahmen und eine leichte Erholung des US-Dollars drückten die Notierungen nach kurzen Spitzen immer wieder in die bekannte Handelsspanne zurück.

Silber stiehlt die Show

Während Gold auf hohem Niveau konsolidiert, zeigt sich am Silbermarkt eine deutliche Divergenz. Das weiße Edelmetall konnte sich kurzzeitig von der Korrelation zu Gold lösen und markierte neue Höchststände. Das Gold-Silber-Ratio verschiebt sich damit zugunsten von Silber. Dies deutet auf eine aggressive Risikobereitschaft des spekulativen Kapitals in diesem Segment hin, unterstützt durch eine robuste industrielle Nachfrage. Gold wird in seiner Rolle als „sicherer Hafen“ momentan weniger stark gesucht.

Charttechnik: Kampf an der Spitze

Technisch befindet sich Gold in einer Lauerstellung. Mit einem aktuellen Kurs von 4.251,60 US-Dollar notiert das Edelmetall in direkter Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch, das am 1. Dezember bei 4.265,00 US-Dollar markiert wurde. Der Abstand zum Rekord beträgt lediglich -0,31 Prozent.

Dennoch bildet der Bereich zwischen 4.240 und 4.265 US-Dollar eine massive Widerstandszone. Den Bullen gelang es bisher nicht, diesen Deckel nachhaltig zu sprengen. Auf der Unterseite gilt die Marke von 4.200 US-Dollar als entscheidende Unterstützung. Solange dieser Boden hält, bleibt das übergeordnete Bild konstruktiv. Ein Rutsch darunter würde das Szenario jedoch eintrüben.

Arbeitsmarktdaten als Zünglein an der Waage

Der Fokus der Marktteilnehmer verschiebt sich nun weg von der Geldpolitik hin zur Realwirtschaft. Die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten werden mit Spannung erwartet. Prognosen gehen von einem Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf rund 220.000 aus.

Sollten die Daten tatsächlich schlechter ausfallen als die 191.000 der Vorwoche, könnte dies den Druck auf den US-Dollar erhöhen und Gold neuen Auftrieb verleihen. Ein robuster Arbeitsmarkt hingegen würde die Argumente für weitere aggressive Zinssenkungen schwächen.

Für eine Fortsetzung der Rallye ist ein klarer Tagesschlusskurs oberhalb der Widerstandszone von 4.265 US-Dollar notwendig. Gelingt der Ausbruch in den nächsten Handelstagen nicht, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Test der Unterstützung bei 4.200 US-Dollar.

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