Goldpreis: Explosiver Start nach Powells Zinssignal

Fed-Chef Powells Andeutung von Zinssenkungen treibt Goldpreis auf über 3.370 US-Dollar. Fundamentaldaten durch Zentralbankkäufe und ETF-Zuflüsse stützen nachhaltigen Aufwärtstrend.

Die Kernpunkte:
  • Goldpreis steigt nach Powells Zinssignalen stark an
  • Zinssenkungswahrscheinlichkeit springt auf 85 Prozent
  • Zentralbanken kaufen Edelmetall weiterhin unvermindert
  • Gold-ETFs verzeichnen robuste institutionelle Zuflüsse

Jerome Powell hat mit einem einzigen Satz die Goldmärkte elektrisiert. Seine Andeutung einer möglichen Zinssenkung bereits im September entfachte an den Terminmärkten eine regelrechte Kaufwut. Das Edelmetall profitiert wie kaum ein anderes Asset von lockerer Geldpolitik – und die Aussicht darauf treibt Anleger scharenweise in den vermeintlich sicheren Hafen.

Doch ist dieser jüngste Ansturm nur heiße Luft der Spekulanten? Oder steht Gold tatsächlich vor der nächsten großen Aufwärtsbewegung?

Zinswende als Turbo für das Edelmetall

Powells Auftritt auf der Notenbankkonferenz in Jackson Hole entwickelte sich zum Gamechanger. Die Märkte drehten sofort durch: Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September schoss von 75 auf 85 Prozent hoch. Für Gold bedeutet das dreierlei: sinkende Opportunitätskosten, einen schwächeren US-Dollar und massive Zuflüsse aus der Spekulationsgemeinde.

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Der Goldpreis erlebte einen der stärksten Tagesanstiege der vergangenen Monate und kletterte auf über 3.370 US-Dollar je Feinunze. Damit liegt das Edelmetall nur knapp 1,7 Prozent unter seinem kürzlich erreichten Allzeithoch.

Fundamentale Stärke: Mehr als nur Zinsspekulation

Während die Geldpolitik den kurzfristigen Rückenwind liefert, stützen solide Fundamentaldaten den Aufwärtstrend:

  • Zentralbanken kaufen unvermindert: Notenbanken weltweit diversifizieren ihre Reserven und bleiben konsequente Netto-Käufer
  • Institutionelles Interesse hält an: Gold-ETFs verzeichnen weiterhin robuste Zuflüsse, was auf anhaltendes Vertrauen großer Investoren hindeutet
  • Physische Nachfrage als Basis: Trotz hoher Preise bleibt die Nachfrage in wichtigen Märkten wie Indien strukturell intakt

Diese Kombination aus spekulativem Momentum und fundamentaler Absicherung macht die aktuelle Hausse besonders nachhaltig. Der RSI von 34 zeigt zudem, dass trotz der jüngsten Rally noch keine überkaufte Situation besteht.

Entscheidende Wochen stehen bevor

Alles hängt nun an den kommenden Wirtschaftsdaten. Die nächsten Inflationszahlen und Arbeitsmarktberichte aus den USA werden die Weichen stellen: Bestätigen sie Powells düstere Wirtschaftseinschätzung, dürfte die Zinssenkung tatsächlich kommen und Gold weiter beflügeln.

Sollten die Daten dagegen robust ausfallen, könnte die spekulative Luft schnell aus dem Kurs entweichen. Bei einer Volatilität von 24,5% ist dann mit heftigen Ausschlägen nach beiden Seiten zu rechnen.

Die große Frage bleibt: Lauern wir einem kurzfristigen Spekulationsrausch hinterher – oder steht Gold dank fundamentaler Stärke und geldpolitischer Wende vor einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung? Die nächsten Wochen werden es zeigen.

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