Goldpreis: Gefangen zwischen zwei Fronten
Der Goldpreis bewegt sich seit Wochen seitwärts, getrieben von widersprüchlichen US-Signalen. Physische Nachfrage bleibt stark, während Spekulanten abwarten.

- Gegensätzliche US-Daten halten Goldpreis gefangen
- Spekulanten reduzieren Long-Positionen deutlich
- Physische Nachfrage zeigt weiterhin Stärke
- Jackson Hole könnte nächsten Impuls liefern
Nach einer starken Rally zu Jahresbeginn steckt der Goldpreis seit drei Monaten in einer zähen Seitwärtsbewegung fest. Widersprüchliche Signale aus den USA halten das Edelmetall in einer Pattsituation – doch der nächste große Impuls könnte kurz bevorstehen.
Inflationsschock gegen Rezessionsangst
Die jüngsten US-Erzeugerpreise lieferten eine unerwartete Überraschung nach oben und dämpften die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der Fed. Für Gold als zinsloses Asset ein klarer Dämpfer. Doch kaum hatten sich die Märkte auf diese neue Realität eingestellt, schlug die Gegenseite zurück: Ein einbrechender Verbraucherstimmungsindex schürte erneut Rezessionsängste und stärkte damit Gold als sicheren Hafen.
Diese gegensätzlichen Kräfte halten den Markt in der Zange. Die Folge: Seit Wochen pendelt der Preis in einem engen Korridor ohne klare Richtung.
Spekulanten auf der Seitenlinie
Die Unsicherheit zeigt sich deutlich am Terminmarkt. Der jüngste COT-Report offenbarte einen spürbaren Rückzug der Spekulanten:
- Netto-Long-Positionen sanken von 237.100 auf 229.500 Kontrakte
- Deutliches Zeichen für abwartende Haltung kurzfristiger Investoren
Doch während die "Papiergold"-Händler zögern, bleibt die physische Nachfrage robust – ein entscheidender Stützpfeiler für den Markt.
Physische Nachfrage: Starkes Fundament
Die Zahlen des World Gold Council zeigen ein klares Bild:
- Investmentboom: Nachfrage nach Barren, Münzen und ETFs +78% im Jahresvergleich
- Zentralbanken kaufen weiter: 95% erwarten steigende Goldreserven
- Schmucknachfrage bricht ein: Höchstpreise drücken Konsumenten aus dem Markt
Jackson Hole als möglicher Katalysator
Alle Augen richten sich nun auf das bevorstehende Notenbank-Treffen in Jackson Hole. Klare Signale der Fed könnten die Pattsituation durchbrechen und dem Goldpreis neuen Schwung verleihen. Technisch bleibt der langfristige Aufwärtstrend intakt – doch für die nächste große Bewegung braucht es einen klaren Ausbruch aus der aktuellen Handelsspanne.
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