Graphite One Aktie: US-Signal zählt

Die Graphite One Aktie profitiert von einer milliardenschweren US-Finanzierungszusage und strategischer Bedeutung für die heimische Batterielieferkette, was den Kurs deutlich von Jahrestiefs abhebt.

Die Kernpunkte:
  • US-EXIM-Bank signalisiert Milliarden-Finanzierungsbereitschaft
  • Aktie legt über 40 Prozent in 30 Tagen zu
  • Projekt erhält beschleunigten Genehmigungsstatus in den USA
  • Strategischer Wandel zum integrierten Lieferkettenentwickler

Graphite One steht zum Jahresende zwischen Feiertagsruhe in Kanada und aktivem Handel in den USA. Während die kanadische Notierung pausiert, liefern die US-Kurse den Takt für die Bewertung. Im Zentrum steht dabei weniger die kleine Tagesbewegung als die Frage, wie stabil die Story rund um die US-Batterieversorgung inzwischen geworden ist.

US-Handel setzt die Marke

Am vergangenen Handelstag in den USA schloss die Aktie bei 1,39 US-Dollar und lag damit leicht im Minus. Nach dem starken Anstieg der vergangenen Wochen – rund 40 % auf 30-Tage-Sicht und mehr als eine Verdreifachung gegenüber dem 52‑Wochen‑Tief von 0,42 US-Dollar – wirkt die aktuelle Bewegung eher wie eine Atempause als wie ein Trendbruch.

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Weil die kanadische Notierung über die Feiertage ruhte, prägt der US-Handel derzeit allein die kurzfristige Bewertung. Marktbeobachter rechnen damit, dass sich die Kurse angleichen, sobald Kanada wieder öffnet – ob über einen Nachlauf in Toronto oder weitere Anpassungen in den USA. Die Volatilität ist hoch, die annualisierte 30‑Tage-Schwankungsbreite liegt bei gut 80 %.

Strategischer Rückenwind aus Washington

Im Hintergrund der kurzfristigen Kursbewegungen steht ein deutlich größeres Thema: die Rolle von Graphite One in der US-Rohstoffstrategie. Ein syndizierter Bericht von CT Insider rückte diese Woche das Alaska-Projekt erneut in den Fokus und beschrieb es als zentralen Baustein für eine heimische Batterielieferkette.

Hervorgehoben wurde insbesondere die Größe des Vorkommens: Die Lagerstätte wird als größte bekannte großflockige Graphitquelle in den USA beschrieben. Genau diese Dimension hat in den vergangenen Monaten den fundamentalen Rückenwind geliefert, den der Kurs seit Jahresmitte widerspiegelt.

CEO Anthony Huston nutzte die mediale Bühne, um die Dringlichkeit des Projekts zu unterstreichen. Er betonte, es gebe „keinen Grund“, warum die USA bei einem Rohstoff wie Graphit langfristig auf Importe angewiesen sein sollten, wenn heimische Ressourcen wie Graphite Creek verfügbar sind. Diese Aussagen stützen die langfristige Erzählung, dass Graphite One deutlich mehr als ein reiner Explorationswert sein will.

Harte Fakten: Finanzierung und Genehmigungen

Die aktuelle Bewertung ruht nicht nur auf Schlagzeilen, sondern auf konkreten Zusagen und Fortschritten, die bereits im Dezember fixiert wurden:

  • Potenzielles Fremdkapital von rund 2,07 Milliarden US-Dollar über eine Letter of Interest der US-Export-Import-Bank (EXIM)
  • Fast-Track-Status auf dem Federal FAST‑41 Permitting Dashboard für das Projekt
  • Strategische Weiterentwicklung vom Explorationswert hin zu einem vertikal integrierten Lieferkettenentwickler (Mine in Alaska plus geplante Verarbeitung in Ohio)

Die EXIM-Zusage wirkt dabei als zentrale Ankergröße. Sie reduziert den wahrgenommenen Kapitalbedarf für Mine und Verarbeitungsanlage deutlich und nimmt dem Projekt einen großen Teil des Finanzierungsrisikos, das bei Rohstoffentwicklern sonst oft auf der Bewertung lastet.

Der technische Blick auf die Aktie zeigt das veränderte Bild ebenfalls: Mit einem Schlusskurs klar über dem 50‑Tage-Durchschnitt von 0,92 US-Dollar und dem 100‑Tage-Durchschnitt von 0,77 US-Dollar hat sich der Kurs deutlich von den früheren Niveaus abgesetzt. Ein RSI von 61,8 signalisiert zwar eine fortgeschrittene Rally, aber noch keine extrem überkaufte Situation.

Ausblick auf die letzten Handelstage 2025

In den verbleibenden Sitzungen des Jahres wird sich zeigen, ob die knapp unter dem 52‑Wochen-Hoch liegende Kursregion um 1,40 US-Dollar als neue Unterstützungszone etabliert werden kann. Kurzfristig dürfte der Abgleich zwischen US- und Kanada-Notierung im Vordergrund stehen, begleitet von möglichen Nachzieheffekten nach der Feiertagspause.

Fundamental bleibt die bestätigte EXIM-Finanzierungszusage von 2,07 Milliarden US-Dollar der zentrale Bezugspunkt für die Bewertung. Solange dieser Rahmen steht und der beschleunigte Genehmigungspfad Bestand hat, werden Tagesbewegungen wie der jüngste Rücksetzer vor allem vor dem Hintergrund eines deutlich ambitionierteren, staatlich gestützten Ausbauplans für Graphit in den USA gelesen.

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