Heidelberg Materials Aktie: Zahlenwerk betrachtet

RBC sieht fünf Megatrends für Heidelberg Materials und hält an 220-Euro-Ziel fest, während das IW einen weiteren Einbruch der deutschen Bauinvestitionen prognostiziert.

Die Kernpunkte:
  • Fünf strukturelle Nachfragewellen als Wachstumstreiber
  • IW prognostiziert erneuten Rückgang der Bauinvestitionen
  • Aktie verliert wichtige 200-Euro-Marke
  • Langfristig über 100 Prozent Gewinn in zwölf Monaten

Während ein Top-Analyst fünf mächtige Nachfragewellen für den Baustoffriesen prophezeit, warnt das einflussreiche IW vor einem weiteren Einbruch der deutschen Bauinvestitionen. Steht Heidelberg Materials vor dem nächsten Aufschwung – oder knallt die Aktie bald an der harten Realität des Heimatmarkts auf?

Fünf Riesenwellen: So begründet RBC seinen Bullen-Kurs

Die kanadische Bank RBC bleibt trotz aller Widrigkeiten unerschütterlich optimistisch. Analyst Anthony Codding belässt nicht nur das „Outperform“-Rating, sondern auch das Kursziel von stolzen 220 Euro. Seine These: Fünf strukturelle Megatrends werden den Konzern beflügeln:

  • Infrastrukturentwicklung durch staatliche Investitionsprogramme
  • Gestiegene Verteidigungsausgaben in Europa
  • Massiver Ausbau für die Energiewende
  • Anhaltender Wohnungsmangel trotz aktueller Schwäche
  • Digitalisierungs-Boom und Bau von Rechenzentren

Interessant: RBC sieht sogar in Heidelbergs schwierigstem Markt – Deutschland – erste Anzeichen einer Erholung. Eine gewagte These angesichts der aktuellen Datenlage.

Düstere Realität: IW warnt vor weiterem Einbruch

Während RBC in die Zukunft blickt, zeichnet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) ein brutales Bild der Gegenwart. Die Konjunkturprognose für 2025 wurde gerade auf Stagnation gesenkt. Noch schlimmer trifft es den Kernmarkt von Heidelberg Materials:

Die Bauinvestitionen sollen 2025 erneut um 1,7 Prozent sinken. Im Wohnungsbau erwartet das IW einen noch stärkeren Rückgang. Hohe Kosten, geopolitischer Druck und pure Unsicherheit lassen Investitionsprojekte weiter auf Eis liegen.

Kann ein international aufgestellter Konzern wie Heidelberg Materials diesen Heimatmarkt-Einbruch einfach ausgleichen? Oder reißt die deutsche Schwäche alle positiven europäischen Signale mit in die Tiefe?

Technisches Bild signalisiert Nervosität

Die Marktstimmung scheint der deutschen Realität aktuell mehr zu glauben als dem kanadischen Optimismus. Die Aktie notiert bei 198,40 Euro und hat damit nicht nur die psychologisch wichtige 200-Euro-Marke, sondern auch die 50-Tage-Linie verloren.

Dennoch: Trotz des kurzfristigen Rückschlags bleibt die Langfrist-Perspektive intakt. Über 100 Prozent Gewinn in den letzten zwölf Monaten und ein Abstand von 17,5 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt zeigen, dass der Aufwärtstrend strukturell noch nicht gebrochen ist.

Die große Frage ist nun: Setzt sich RBCs Vision der fünf Nachfragewellen durch? Oder bestätigt sich das düstere IW-Szenario und der aktuelle Kursrutsch ist erst der Anfang? Die nächsten Quartalszahlen werden die Richtung vorgeben.

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