Hensoldt Aktie: FCAS-Projekt in der Schwebe
Die Entscheidung über das milliardenschwere Luftkampfsystem FCAS wurde auf Ende 2025 verschoben, was zu Kursverlusten bei Hensoldt führte. Frankreichs Forderungen belasten das Projekt zusätzlich.

- FCAS-Entscheidung auf Jahresende 2025 vertagt
- Französische Beteiligungsforderungen erschweren Projekt
- Hensoldt als Radarspezialist stark von FCAS abhängig
- Aktie verliert 2,5 Prozent nach Verschiebungsmeldung
Die Hensoldt-Aktie rutscht heute um 2,5 Prozent auf 85,55 Euro ab. Dass der Rüstungstitel unter Druck steht, dürfte auch mit der anhaltenden Unsicherheit rund um das milliardenschwere Luftkampfsystem FCAS zusammenhängen.
Bundeskanzler Friedrich Merz verschiebt eine Entscheidung über die Zukunft des prestigeträchtigen Rüstungsprojekts erneut. Statt der ursprünglich für Ende August angepeilten Einigung soll nun erst zum Jahresende 2025 geklärt werden, wie es mit dem Future Combat Air System weitergeht.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Hensoldt?
Französische Forderungen komplizieren das Projekt
Das Problem liegt in unterschiedlichen Vorstellungen über die Beteiligung der Partner. Frankreich drängt darauf, ein weiteres Unternehmen umfangreich in das Projekt einzubinden – was die ohnehin komplexe Struktur zusätzlich belastet.
Hensoldt ist bereits als deutscher Radarspezialist an der Entwicklung von Demonstratoren beteiligt. Neben dem Münchner Unternehmen arbeiten Airbus, Dassault Aviation, MTU Aero Engines und weitere europäische Konzerne an dem Zukunftsprojekt.
Zeitdruck wächst stetig
Ab 2040 soll das neue Luftkampfsystem einsatzfähig sein und den betagten Eurofighter ersetzen. Doch mit jeder Verzögerung steigt das Risiko, dass sich die Partner zerstreiten oder nationale Alleingänge starten.
Für Hensoldt steht viel auf dem Spiel: Das Unternehmen könnte bei einem erfolgreichen FCAS-Projekt als Technologielieferant für Radar- und Sensorsysteme erheblich profitieren. Eine Beschädigung oder gar ein Scheitern des Programms würde hingegen wichtige Zukunftschancen zunichte machen.
Anleger dürften die erneute Verschiebung jedenfalls nicht mit Begeisterung aufnehmen – der heutige Kursrückgang spiegelt diese Skepsis bereits wider.
Hensoldt-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hensoldt-Analyse vom 27. August liefert die Antwort:
Die neusten Hensoldt-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hensoldt-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Hensoldt: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...