Hims & Hers Aktie: Wachstum vs. Risiken – Wer gewinnt?
Telemedizin-Anbieter Hims & Hers verzeichnet 73% Umsatzwachstum, gerät jedoch durch Klagen und Insider-Verkäufe unter Druck. Die Aktie verliert deutlich an Wert.
- Umsatz steigt um 73% auf 544,8 Millionen Dollar
- Rechtliche Auseinandersetzung mit Novo Nordisk belastet
- Führungskräfte verkaufen Aktien im Wert von 40,6 Mio. Dollar
- Aktienkurs fällt innerhalb einer Woche um 17%
Die Telemedizin-Plattform Hims & Hers liefert beeindruckende Wachstumszahlen – doch der Markt reagiert mit Skepsis. Während das Unternehmen im zweiten Quartal einen Umsatzsprung von 73% vermeldete, drücken rechtliche Risiken und Insider-Verkäufe die Stimmung. Droht der Erfolgsstory ein jähes Ende?
Rekordwachstum mit Schönheitsfehlern
Hims & Hers konnte im abgelaufenen Quartal eindrucksvolle Zahlen vorlegen:
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- Umsatzwachstum von 73% auf 544,8 Mio. Dollar
- 31% mehr Abonnenten (über 2,4 Mio.)
- Nettoergebnis stieg um 220%
Doch der Teufel steckt im Detail: Der Gewinn je Aktie von 0,17 Dollar verfehlte knapp die Erwartungen (0,18 Dollar), ebenso wie der Umsatz. Für Anleger ein Warnsignal – trotz des an sich starken Wachstums.
Pharmariese zieht Notbremse
Noch schwerer wiegt jedoch der abrupte Bruch mit Novo Nordisk. Der dänische Pharmakonzern wirft Hims & Hers vor, illegale Nachahmerprodukte seines Blockbuster-Gewichtsverlustmittels vertrieben zu haben. Die Anschuldigungen könnten teuer werden:
- Klagefrist für Sammelklagen läuft am 25. August 2025 ab
- Mehrere Anwaltskanzleien werben bereits um betroffene Investoren
Insider flüchten – Anleger zittern
Besonders alarmierend: Der Chief Medical Officer verkaufte am 8. August Aktien im Wert von über 3,2 Mio. Dollar. Insgesamt haben Führungskräfte in den letzten Monaten Anteile für rund 40,6 Mio. Dollar abgestoßen. Auch institutionelle Investoren wie WealthPlan Investment Management reduzieren ihre Positionen.
Die Botschaft des Marktes ist klar: Die Aktie verlor allein diese Woche 17% an Wert. Ob das Wachstum die Risiken langfristig aufwiegen kann, bleibt die entscheidende Frage für Anleger.
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