Hoegh Autoliners Aktie: Schiffbruch erlitten?
Der Autotransport-Spezialist korrigiert seine Gewinnerwartungen nach unten, da sinkende Frachtraten und neue US-Hafengebühren den Kostendruck erhöhen. Die Aktie verzeichnete den stärksten Tagesverlust seit April.

- Gewinnprognose wird nach unten korrigiert
- Frachtraten fallen auf 92,3 Dollar pro Kubikmeter
- Neue US-Hafengebühren kosten 30 Millionen Dollar jährlich
- Aktie mit stärkstem Tagesverlust seit April
Die Warnung kam plötzlich und traf die Anleger mit voller Wucht. Der norwegische Autotransport-Spezialist Hoegh Autoliners muss seine Segel streichen – die Handelsbilanz schwächelt spürbar, die Kosten steigen und die Gewinnerwartungen werden nach unten korrigiert. Steht das Unternehmen vor einer langanhaltenden Flaute oder ist dies nur eine vorübergehende Bö?
Düstere Prognose lässt Aktie abstürzen
Die Bombe platzte mit der September-Update: Schwächere Frachtraten und eine sich verschlechternde Handelsbilanz drücken die Performance. Die durchschnittlichen Brutto-Frachtraten fielen im dritten Quartal auf 92,3 US-Dollar pro Kubikmeter, nachdem sie im September bereits um 2,2% zum Vorquartal eingebrochen waren. CEO Andreas Enger bestätigte die Sorgen: „Das dritte Quartal wurde durch eine schwächere Handelsbilanz beeinflusst, die sich voraussichtlich fortsetzen wird.“
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Die Konsequenz? Die Aktie erlitt ihren stärksten Tagesverlust seit April und fiel um bis zu 12%. Das Unternehmen erwartet nun, dass das EBITDA am unteren Ende der bisherigen Prognose liegen wird.
Doppelter Kostenschock droht
Während die Einnahmen schrumpfen, türmen sich auf der Kostenseite gleich mehrere Probleme auf. Hoegh Autoliners musste teurere Kurzzeit-Chartervertäge abschließen, um die Transportkapazitäten zu halten. Gleichzeitig droht ab Mitte Oktober eine weitere Belastung: Neue US-Hafengebühren für ausländische Autotransporter könnten das Unternehmen jährlich etwa 30 Millionen Dollar kosten.
„Wir beobachten weiterhin die Einführung der USTR-Hafengebühren, die in den kommenden Monaten wahrscheinlich zu zusätzlichem Kostendruck führen werden“, warnt CEO Enger. Ein perfekter Sturm aus sinkenden Einnahmen und steigenden Ausgaben?
Ist die Rettung in Sicht?
Trotz der akuten Probleme gibt es Hoffnungsschimmer. Das Unternehmen verfügt über eine solide Eigenkapitalquote von 54% und zahlt seit 13 Quartalen konsequent Dividenden. Der Auftragsbestand für 2025 und 2026 ist vollständig gebucht, etwa 81% der Transportvolumen sind durch langfristige Verträge abgesichert.
Doch die große Frage bleibt: Kann Hoegh Autoliners die Kostenschocks an seine Kunden weitergeben und die Gewinnmargen stabilisieren? Die Antwort darauf könnte entscheiden, ob das Schiff wieder Fahrt aufnimmt oder weiter in trüben Gewässern segelt.
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