HP Aktie: Unter Druck

Steigende Speicherpreise drücken HPs Gewinnprognose für 2026, während eine umfassende Restrukturierung mit Stellenabbau kurzfristig zusätzliche Kosten verursacht.

Die Kernpunkte:
  • Speicherkosten belasten Ergebnis um 0,30 USD je Aktie
  • Restrukturierung mit Abbau von bis zu 6.000 Stellen
  • Free-Cash-Flow-Prognose für 2026 bei 2,8-3,0 Mrd. USD
  • Aktienkurs zeigt technisch schwache Signale

HP sieht sich aktuell mit klaren Belastungsfaktoren konfrontiert: Steigende Preise im Speicherbereich drücken die Ergebnisprognosen, gleichzeitig läuft eine kostengetriebene Restrukturierung mit Personalabbau. Kann die KI‑Strategie diese Last kurzfristig auffangen?

Wesentliche Fakten auf einen Blick:
– Aktienchart technisch schwach: ~77% der Indikatoren signalisieren weitere Abwärtsbewegung; Fear-&-Greed-Index in “Fear”-Bereich.
– 12‑Monats‑Rückgang: rund 30,1%; 30‑Tage‑Performance: −4,61%.
– Erwarteter EPS‑Effekt durch steigende Speicherpreise: −$0,30 pro Aktie, überwiegend in H2 FY2026.
– Geplante Stellenkürzung: 4.000–6.000 Jobs bis 2028; Restrukturierungskosten insgesamt ~ $650 Mio. (davon ~ $250 Mio. in FY2026).
– Free‑Cash‑Flow‑Guidance FY2026: $2,8–3,0 Mrd.; Quartalsdividende: $0,30, zahlbar am 2. Januar 2026.

Memory‑Kosten drücken auf Ergebnis

Analysten sehen das Ergebnis für FY2026 vor allem durch den Speicher‑Sektor belastet. Der erwartete Effekt von etwa $0,30 je Aktie ist signifikant und soll vorrangig in der zweiten Jahreshälfte wirken. Zugleich berichten Marktsignale von Angebotsknappheit und höheren Preisen bei Speicherkomponenten — beides Treiber für die geschätzte Belastung.

Die Kombination aus Kostenanstieg und schwächerem Druckergeschäft erklärt die anhaltende Kursdynamik: Der Titel liegt technisch unter Druck, und kurzfristige Kennzahlen zeigen negative Impulse.

Restrukturierung: KI‑Einsatz und Stellenabbau

HP treibt die “Future Ready”-Strategie voran und setzt verstärkt auf KI‑gestützte Prozesse. Ziel sind langfristige Einsparungen mit einer angestrebten Brutt‑Run‑Rate‑Reduktion von rund $1 Mrd. bis Ende FY2028. Teil der Maßnahmen ist der Abbau von 4.000–6.000 Stellen, vorwiegend in manuellen und administrativen Funktionen.

Kurzfristig entstehen Kosten: Die angekündigten Restrukturierungsaufwendungen belaufen sich auf rund $650 Mio., wovon etwa $250 Mio. in FY2026 erwartet werden. Damit ist es unwahrscheinlich, dass die Einsparungen kurzfristig die erwarteten Speicher‑Mehrkosten vollständig kompensieren; wirtschaftliche Wirkung dürfte sich erst sukzessive einstellen, je näher das Zieljahr rückt.

Kennzahlen und Ausblick

Trotz Belastungen zeigte HP in FY2025 noch Umsatzresilienz: Erlöse stiegen um 3,2% auf $55,3 Mrd., getragen von einem 8%igen Wachstum im Personal‑Systems‑Segment. GAAP‑EPS für FY2025 lag bei $2,65 (−5,7% J/J), Non‑GAAP‑EPS bei $3,12 (−9,0% J/J). Free Cash Flow FY2025: $2,9 Mrd.; Kapitalrückführungen an Aktionäre: $1,9 Mrd.

Konkret bleibt FY2026 entscheidend: Die Guidance für den Free Cash Flow ($2,8–3,0 Mrd.) sowie die in FY2026 erwarteten Restrukturierungskosten (~$250 Mio.) werden Aufschluss darüber geben, ob das Management die Margen stabilisieren kann. Am 2. Januar 2026 zahlt HP die Quartalsdividende von $0,30; die kurzfristige Kursentwicklung dürfte weiterhin von der Frage abhängen, ob die AI‑getriebenen Einsparungen schneller greifen als die Kostensteigerungen im Speicherbereich.

HP-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue HP-Analyse vom 28. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten HP-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für HP-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

HP: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...