IBM Aktie: KI-Offensive läuft

IBM verstärkt seine KI-Strategie durch die Übernahme von Cognitus und strategische Kooperationen mit Oracle, Deloitte und Mission 44 vor den anstehenden Quartalszahlen.

Die Kernpunkte:
  • Übernahme von SAP-Spezialist Cognitus geplant
  • Strategische Partnerschaften mit Oracle und Deloitte
  • Kooperation mit Lewis Hamiltons Stiftung Mission 44
  • Quartalszahlen unter besonderer Beobachtung

Big Blue dreht massiv auf: IBM hat diese Woche eine Übernahme-Offensive gestartet und dabei gleich mehrere strategische Partnerschaften geschlossen. Das Ziel? Den Konkurrenten im boomenden KI-Geschäft davonlaufen. Doch kann der Tech-Veteran mit dieser Strategie wirklich wieder zu alter Stärke finden?

Cognitus-Übernahme: Schachzug im SAP-Universum

Den größten Paukenschlag setzte IBM am Mittwoch mit der geplanten Übernahme von Cognitus, einem spezialisierten Anbieter von SAP S/4HANA-Services. Auch wenn das Übernahmevolumen nicht bekannt wurde, ist die strategische Stoßrichtung klar: IBM will seine Beratungssparte mit KI-gestützten Software-Lösungen aufpumpen und dabei vor allem regulierte Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Energie und Fertigung ins Visier nehmen.

Die Übernahme stärkt IBMs Position im SAP-Ökosystem erheblich – einem Markt, in dem Milliardenaufträge für digitale Transformationen winken. Mit der Integration von Cognitus’ Expertise kann Big Blue seinen Kunden komplexere End-to-End-Lösungen anbieten und sich von reinen Hardware- und Software-Verkäufen weiter wegbewegen.

Partnerschaften im Akkord: Von Oracle bis Lewis Hamilton

Doch dabei blieb es nicht. Am Donnerstag verkündete IBM gleich zwei weitere strategische Kooperationen: Eine mehrjährige Zusammenarbeit mit Mission 44, der Stiftung von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, soll KI-Fähigkeiten über IBMs SkillsBuild-Programm fördern. Parallel dazu launcht das Unternehmen neue KI-Agenten auf Oracles Fusion Applications AI Agent Marketplace.

Bereits einen Tag zuvor hatte IBM auf der GITEX 2025-Konferenz eine Partnerschaft mit Deloitte Middle East besiegelt, um KI-Adoption in Saudi-Arabien und den VAE voranzutreiben.

Vor den Quartalszahlen: Die Bewährungsprobe naht

Die geballte Offensive kommt nicht von ungefähr: Am kommenden Mittwoch legt IBM seine Zahlen für das dritte Quartal vor. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 2,43 Dollar bei Umsätzen von rund 16,09 Milliarden Dollar. Besonders unter der Lupe stehen dabei die Software- und Beratungssparten – dort muss IBM beweisen, dass die KI- und Red Hat-Investments tatsächlich Früchte tragen.

Ob die aggressive Akquisitions- und Partnerschaftsstrategie IBMs Transformation zum KI-Powerhouse gelingt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Die Weichen dafür hat Big Blue jedenfalls gestellt.

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