IBM Aktie: Milliarden-Deal besiegelt

IBM erwirbt die Datenstreaming-Plattform Confluent komplett in bar. Die Übernahme soll die Position des Konzerns im wachsenden Markt für Unternehmens-KI und Echtzeitdaten stärken.

Die Kernpunkte:
  • Übernahme für 31 Dollar je Aktie in bar finanziert
  • Confluent liefert Echtzeitdaten für KI-Anwendungen
  • Deal soll bereits im ersten Jahr zum Ergebnis beitragen
  • IBM setzt M&A-Strategie mit drittem Großkauf fort

IBM kauft die Datenstreaming-Plattform Confluent für 11 Milliarden US-Dollar – komplett in bar. Es ist die größte Übernahme des Tech-Konzerns seit dem HashiCorp-Deal und ein klares Signal: IBM will im Geschäft mit Unternehmens-KI und Cloud-Computing weiter aufrüsten.

31 Dollar je Aktie – 34 Prozent Aufschlag

Die Zahlen sind eindeutig: IBM zahlt 31 Dollar je Confluent-Aktie, ein Premium von rund 34 Prozent auf den Schlusskurs vom 6. Dezember. Die Finanzierung? Aus eigener Kasse, keine Kredite nötig. Beide Vorstände haben der Transaktion bereits zugestimmt, ebenso Großaktionäre mit 62 Prozent der Stimmrechte. Geplanter Abschluss: Mitte 2026, nach Zustimmung der Confluent-Aktionäre und der Aufsichtsbehörden.

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Confluent-CEO Jay Kreps wird nach dem Deal in die IBM-Softwaresparte wechseln und dort an Rob Thomas berichten. Confluent selbst bleibt als eigenständige Marke bestehen.

Warum diese Übernahme jetzt wichtig ist

Der Kern der Sache: Confluent liefert eine Streaming-Plattform für Echtzeitdaten, basierend auf Apache Kafka. Klingt technisch, ist aber entscheidend für KI-Anwendungen im Unternehmensumfeld. Wer generative oder agentenbasierte KI im großen Stil einsetzen will, braucht schnellen Zugriff auf aktuelle, vernetzte Daten.

IBM-CEO Arvind Krishna formuliert es so: “Mit Confluent können Unternehmen generative und agentenbasierte KI besser und schneller einsetzen.” Der adressierbare Markt für Datenstreaming hat sich laut Confluent zwischen 2021 und 2025 von 50 auf 100 Milliarden Dollar verdoppelt. Über 6.500 Kunden nutzen die Plattform bereits, darunter mehr als 40 Prozent der Fortune-500-Unternehmen.

Was IBM damit erreichen will

Die Übernahme fügt sich in IBMs M&A-Strategie der vergangenen Jahre. Nach Red Hat für 34 Milliarden Dollar (2019) und HashiCorp für 6,4 Milliarden (2024) kommt nun Confluent. Das Muster: IBM kauft gezielt Software- und Cloud-Unternehmen, um seine margenstärksten Geschäftsbereiche auszubauen.

Die erhofften Effekte sind klar umrissen. IBM erwartet, dass die Übernahme bereits im ersten vollständigen Jahr nach Abschluss zum bereinigten EBITDA beiträgt. Ab dem zweiten Jahr soll auch der freie Cashflow positiv beeinflusst werden. Produktsynergien sind geplant – etwa mit IBMs KI-, Automatisierungs- und Datenportfolio.

Analyst Michael Ashley Schulman von Running Point Capital bringt es auf den Punkt: “IBM kauft die kritische Daten-Pipeline, die den KI-Hype unterstützt. Das verbessert die wiederkehrenden Einnahmen und festigt den Griff auf Großunternehmen.”

Marktreaktion und nächste Schritte

Am 8. Dezember legte die Confluent-Aktie nach Bekanntgabe um fast 30 Prozent zu. Die IBM-Aktie zeigte moderate Gewinne. Confluent hatte sich bereits seit Oktober deutlich erholt, nachdem Reuters über Verkaufsgespräche berichtet hatte.

Für IBM-Investoren bleibt der Blick auf die Zulassungen und die Integration gerichtet. Am heutigen 10. Dezember zahlt IBM zudem eine Quartalsdividende von 1,68 Dollar je Aktie – die Dividendentradition seit 1916 bleibt unangetastet. Sobald die Q4-2025-Zahlen vorliegen, wird sich zeigen, wie gut IBM finanziell für die Integration aufgestellt ist.

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