Infineon Aktie: Chip-Kollaps zieht weiter
Infineon verliert deutlich an Wert nach schwachen Zahlen von NXP Semiconductors, während der norwegische Staatsfonds seine Beteiligung erhöht.

- Infineon-Aktie fällt über 2,6 Prozent
- Norwegischer Staatsfonds stockt Beteiligung auf
- Branche leidet unter Umsatzrückgängen
- Autobereich als Schwachpunkt identifiziert
Der Halbleiter-Sektor bleibt im freien Fall. Nach den enttäuschenden Quartalszahlen von NXP Semiconductors am gestrigen Montag gerät auch Infineon unter die Räder. Der DAX-Titel sackte zeitweise um über 2,6 Prozent auf 37,48 Euro ab. Parallel dazu erhöhte Norges Bank, der norwegische Staatsfonds, seine Beteiligung an dem Münchener Chipkonzern.
Die Dominosteine fallen weiter: Nachdem NXP mit einem 6-prozentigen Umsatzrückgang im Jahresvergleich die Anleger schockte, erwischt es nun die gesamte Branche. Infineon kann sich dem Sog nicht entziehen und büßt deutlich an Wert ein. Besonders bitter: Die Zahlen des niederländischen Konkurrenten offenbarten die anhaltende Schwäche in den Kernmärkten der Halbleiterindustrie.
Norwegischer Staatsfonds stockt auf
Während die Kurse fallen, zeigt sich ein großer Investor optimistisch. Norges Bank, einer der weltgrößten Staatsfonds, erhöhte seine Beteiligung an Infineon von 2,99 auf 3,03 Prozent. Die Schwelle von drei Prozent wurde am 18. Juli überschritten – mitten in der aktuellen Marktschwäche.
Der norwegische Fonds hält nun über 39,5 Millionen Aktien im Wert von rund 1,5 Milliarden Euro. Diese Aufstockung erfolgt zu einem bemerkenswerten Zeitpunkt: Während private Anleger nervös werden, nutzt der institutionelle Investor die niedrigeren Kurse für weitere Zukäufe.
Branche unter Druck
NXP’s Hiobsbotschaft versetzt der gesamten Chipbranche einen Schlag. Der niederländische Konzern verbuchte trotz solider Quartalszahlen einen deutlichen Gewinnrückgang von 15 Prozent pro Aktie. Auch die Prognose für das kommende Quartal enttäuschte – der Jahresvergleichsumsatz soll weiter stagnieren oder sogar fallen.
Diese Entwicklung trifft Infineon besonders hart, da beide Unternehmen in ähnlichen Märkten wie der Automobilindustrie aktiv sind. Die Schwäche im Autobereich, einem der wichtigsten Absatzmärkte für Halbleiter, macht sich nun deutlich in den Zahlen bemerkbar. Auch der niederländische Chip-Riese ASML verlor 1,55 Prozent und verstärkte das negative Branchenbild.
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