Infineon Aktie: Strategischer Coup verpufft

Infineons strategische Allianz mit ROHM zur Lieferketten-Absicherung wird von Anlegern ignoriert, die Aktie verliert weiter an Wert. Analysten halten dennoch an Kaufempfehlungen fest.

Die Kernpunkte:
  • Strategische Partnerschaft mit japanischem Konkurrenten ROHM
  • Aktienkurs fällt auf 32,58 Euro im Abwärtstrend
  • Goldman Sachs bestätigt weiterhin Kaufempfehlung
  • Kooperation als Blaupause für Chipbranche möglich

Während Infineon mit einer cleveren Lieferketten-Allianz die Weichen für die Zukunft stellt, straft die Börse den Halbleiterriesen gnadenlos ab. Ein Minus von fast 10 Prozent in nur einem Monat zeigt: Die Anleger glauben nicht an eine schnelle Erholung. Doch übersehen sie dabei die wahre Tragweite der jüngsten Partnerschaft?

Allianz gegen die Chip-Krise

Infineon geht einen ungewöhnlichen Weg im Kampf gegen die anhaltenden Lieferketten-Probleme: Eine strategische Partnerschaft mit dem japanischen Konkurrenten ROHM soll beiden Unternehmen als Rückversicherung dienen. Das Prinzip ist simpel und raffiniert zugleich – beide Konzerne fungieren gegenseitig als Zweitlieferanten für kritische Bauteile.

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Der Deal bringt mehr als nur Absicherung:

  • Infineon steuert seine innovative Top-Side-Cooling-Plattform bei, die höhere Leistungsdichte ermöglicht
  • ROHM liefert das fortschrittliche DOT-247-Gehäuse
  • Beide profitieren von der Absicherung in Zukunftsmärkten wie E-Mobilität und KI-Rechenzentren

Diese Art der Kooperation zwischen direkten Konkurrenten ist in der Chipbranche selten – und könnte als Blaupause für andere Unternehmen dienen.

Börse zeigt sich unbeeindruckt

Doch die Märkte honorieren den strategischen Schachzug nicht. Im Gegenteil: Die Infineon-Aktie rutschte weiter ab und fiel auf 32,58 Euro ab. Der anhaltende Abwärtstrend der vergangenen Wochen setzt sich damit fort – seit dem Februar-Hoch von über 38 Euro ein herber Rückschlag.

Besonders bitter: Während andere Tech-Werte von KI-Fantasien profitieren, bleibt Infineon außen vor. Die Anleger scheinen den langfristigen Nutzen der ROHM-Partnerschaft nicht zu erkennen oder gewichten kurzfristige Unsicherheiten höher.

Goldman Sachs bleibt bei Kaufempfehlung

Nicht alle verlieren den Glauben. Goldman Sachs senkte zwar das Kursziel von 46,50 auf 43 Euro, hält aber an der „Buy“-Einstufung fest. Auch andere Analysten sehen in der aktuellen Schwäche eine Chance: Europäische Chiphersteller wie Infineon könnten als neutrale Alternative vom Handelskrieg zwischen USA und China profitieren.

Die Diskrepanz zwischen negativer Kursentwicklung und positiven strategischen Aussichten schafft eine paradoxe Situation. Mutige Investoren könnten die aktuelle Schwäche als Einstiegsgelegenheit werten – falls sie Infineons langfristiger Vision vertrauen.

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