Infineon Aktie: Talentabwerbung schockt
Matthias Buchner wechselt nach über 20 Jahren zu Wolfspeed und bringt strategisches Wissen mit. Trotz erfolgreicher Marvell-Übernahme entsteht Expertise-Lücke im wichtigen Siliziumkarbid-Geschäft.

- Schlüsselfigur wechselt zu wichtigstem Konkurrenten
- Über 20 Jahre Branchenerfahrung gehen verloren
- Wolfspeed erhält strategisches Infineon-Know-how
- Marvell-Übernahme zeigt weiterhin starke Performance
Ausgerechnet zum wichtigsten Konkurrenten: Infineon verliert eine Schlüsselfigur an Wolfspeed. Matthias Buchner, seit über zwei Jahrzehnten das Gesicht des 3-Milliarden-Dollar-Geschäftsbereichs Power & Sensor Systems, wechselt die Seiten. Während Infineon gleichzeitig mit der erfolgreichen Marvell-Übernahme glänzt, stellt sich die brisante Frage: Wird dieser strategische Verlust zum Bumerang?
Der Zeitpunkt könnte kaum brisanter sein. Buchner übernimmt bei Wolfspeed die Doppelrolle als Senior Vice President Global Sales und Chief Marketing Officer – ausgerechnet in der heißen Phase des Siliziumkarbid-Booms.
Wolfspeed jubelt, Infineon bangt
“Matthias’ globale Führungserfahrung wird entscheidend sein, während wir unsere Kundenbeziehungen stärken”, kommentiert Wolfspeed-CEO Robert Feurle die Coup. Kein Wunder: Buchner bringt das komplette Know-how über Infineons Strategien und Kundenbeziehungen mit – ein unschätzbarer Vorteil für den US-Konkurrenten.
Besonders brisant: Wolfspeed baut gerade seine 200mm-Siliziumkarbid-Plattform massiv aus. Mit Buchners Expertise könnte der Angriff auf Infineons Marktposition noch aggressiver werden.
Buchners Schlüsselkompetenzen, die Infineon verliert:
– Über 20 Jahre Branchenerfahrung
– Strategische Kommunikation für 3-Milliarden-Geschäftsbereich
– Partnerschaftsmanagement mit Schlüsselkunden
– Tiefes Verständnis für Silizium- und Siliziumkarbid-Technologien
Erfolg und Verlust zur gleichen Zeit
Trotz des personellen Rückschlags läuft das operative Geschäft rund. Die 2,5-Milliarden-Übernahme von Marvells Automotive-Ethernet-Geschäft entpuppt sich als Volltreffer: Eine Design-Win-Pipeline von 4 Milliarden Dollar bis 2030 stärkt Infineons Automotive-Dominanz erheblich.
Das laufende Aktienrückkaufprogramm dokumentiert die solide Finanzlage. Zuletzt erwarb Infineon weitere 2.500 Aktien zu durchschnittlich 33,78 Euro – insgesamt bereits 590.300 Aktien für 19,3 Millionen Euro zurückgekauft.
Der Preis des Erfolgs?
Mit 58.060 Mitarbeitern und 15 Milliarden Euro Jahresumsatz bleibt Infineon der globale Platzhirsch bei Energie- und IoT-Halbleitern. Doch der Buchner-Wechsel zeigt: Erfolgreiche Unternehmen werden zur Zielscheibe für Talentabwerbungen.
Die Frage bleibt: Kann Infineon die entstehende Expertise-Lücke schnell schließen, bevor Wolfspeed mit dem neuen Schwergewicht zum entscheidenden Schlag ausholt?
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