Intel Aktie: Comeback des Riesen?
Intel startet umfassende Restrukturierung mit Verkauf der Altera-Mehrheit, Kostensenkungen und milliardenschweren Investitionen von Nvidia und der US-Regierung zur Stabilisierung.

- Veräußerung der Altera-Mehrheit für 3,3 Milliarden Dollar
- Nvidia und US-Regierung investieren insgesamt 10,7 Milliarden
- Kostenziel für 2025 um 200 Millionen gesenkt
- Aktie mit über 49 Prozent Kursgewinn seit Jahresbeginn
Der Halbleiter-Riese Intel schreibt sein Comeback mit radikalen Maßnahmen. Nach Jahren der Kämpfe setzt der Chip-Pionier jetzt auf einen harten Sparkurs und strategische Partnerschaften – und die Anleger honorieren das bereits. Doch kann der Turnaround wirklich gelingen?
Radikaler Sparkurs zeigt Wirkung
Intel hat einen entscheidenden Schritt in seiner Restrukturierung vollzogen: Der Verkauf einer 51%-Mehrheit an der Programmierbaren-Chip-Tochter Altera an den Finanzinvestor Silver Lake für 3,3 Milliarden Dollar markiert den Beginn einer neuen Ära. Die Transaktion entlastet die Bilanz und ermöglicht sofortige Kosteneinsparungen.
Das Unternehmen senkte seine Kostenziel für 2025 um 200 Millionen Dollar auf 16,8 Milliarden Dollar – ein erster spürbarer Effekt der Neuausrichtung. Für CEO Lip-Bu Tan ist dies nur der Anfang eines umfassenden Sanierungsprogramms, das bis 2026 auf Einsparungen von insgesamt 1,8 Milliarden Dollar abzielt.
Strategische Partner springen bei
Die Restrukturierung findet prominente Unterstützer. Nvidia investiert 5 Milliarden Dollar in Intel, während die US-Regierung ihre CHIPS-Fördergelder in eine 10%-Beteiligung im Wert von 5,7 Milliarden Dollar umwandelt. Diese Kapitalspritzen kommen genau zum richtigen Zeitpunkt.
Denn die Foundry-Sparte, also der Auftragsfertigungsbereich, verbuchte im zweiten Quartal noch einen Verlust von 3,1 Milliarden Dollar. Die staatliche Beteiligung soll genau diesen strategisch wichtigen, aber defizitären Geschäftsbereich stabilisieren und für die Zukunft rüsten.
Die große Wende steht noch aus
Trotz der ermutigenden Signale bleiben die Herausforderungen gewaltig. Die Bewertung der Altera-Abspaltung fiel mit 8,75 Milliarden Dollar deutlich niedriger aus als der ursprüngliche Kaufpreis von fast 17 Milliarden Dollar im Jahr 2015. Zudem plant Intel einen massiven Personalabbau von 75.000 Stellen.
Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits über 49% zugelegt und zeigt damit eindrucksvoll, wie sehr Anleger auf den Turnaround setzen. Doch der wahre Test steht noch bevor: Kann Intel seine Technologieführerschaft zurückerobern und die Verluste in der Foundry-Sparte in den Griff bekommen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.
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