Intel Aktie: Hindernisse erwarten?

Intel kündigt massiven Stellenabbau und Ausgliederungen an, während das Magdeburg-Projekt gestoppt wird und sich der Konzern auf KI konzentriert.

Die Kernpunkte:
  • 15 Prozent der Belegschaft werden entlassen
  • Foundry-Geschäft möglicherweise vor dem Aus
  • Magdeburg-Projekt gestoppt, Fördergelder in Gefahr
  • Fokus auf KI-Markt nach drastischem Kursrutsch

Der Chiphersteller kämpft ums Überleben. Mit einem Aktienkurs von nur noch 18,01 Euro spiegelt der Titel die dramatische Lage des einstigen Branchenführers wider. Nach einem verheerenden zweiten Quartal mit Milliardenverlusten zieht das Management nun die Reißleine: 15 Prozent der Belegschaft müssen gehen, wichtige Geschäftssparten werden abgespalten.

Foundry-Geschäft vor dem Aus?

Besonders brisant: Spekulationen über eine mögliche Aufgabe des Foundry-Geschäfts machen die Runde. Ein solcher Schritt würde die gesamte Halbleiterbranche erschüttern und zeigen, wie verzweifelt die Lage tatsächlich ist. Parallel dazu plant Intel die Ausgliederung seiner Network and Edge Group (NEX) als eigenständiges Unternehmen.

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Die NEX-Abspaltung betrifft Produkte für Kommunikations-, Enterprise-Networking- und Ethernet-Infrastruktur. Intel will zwar eine signifikante Beteiligung behalten, sucht aber aktiv nach strategischen Investoren. Interne Dokumente bestätigen: Das Management identifiziert bereits potenzielle Partner für die neue Einheit.

Milliarden-Debakel in Deutschland

Derweil sorgt das gestoppte Magdeburg-Projekt für politischen Wirbel. Die ursprünglich geplanten zehn Milliarden Euro Fördergelder stehen nun zur Disposition. Das Bundeswirtschaftsministerium hält sich bedeckt, betont aber: "Es wurden bisher keine Fördermittel ausgezahlt." Für die Region bedeutet das Aus einen herben Rückschlag.

Mehrere gescheiterte Akquisitionen der Vergangenheit – darunter Barefoot Networks und QLogics InfiniBand-Sparte – belasten zusätzlich die Bilanz. Diese Fehlinvestitionen zwingen das Unternehmen nun zu drastischen Kurskorrekturen.

Vollschwenk auf KI-Markt

Der radikale Umbau dient einem klaren Ziel: Intel will sich komplett auf den KI-Markt fokussieren. Die Streichung der Deutschland- und Polen-Pläne unterstreicht diese Strategie. Doch kann der Konzern nach jahrelangem Rückstand noch aufholen?

Nach dem jüngsten Kursrutsch um 8,53 Prozent zeigt die Aktie erste Erholungstendenzen. Im vorbörslichen Handel gewann der Titel 0,77 Prozent auf 20,86 Dollar zurück. Ob das mehr als nur eine technische Gegenbewegung ist, bleibt fraglich.

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