Intel Aktie: Neue Strategie oder Milliardengrab?
Intel prüft Ausstieg aus 18A-Chipfertigung zugunsten neuer 14A-Technologie. Aktienkurs bricht ein, während TSMC profitiert.

- Radikale Kurskorrektur könnte Milliarden kosten
- Aktienverlust von 4 Prozent nach Strategieankündigung
- Fokus auf 14A-Prozess gegen TSMC
- Entscheidung über 18A-Geschäft im Herbst
Der neue Intel-CEO Lip-Bu Tan erwägt eine radikale Kurskorrektur, die Milliarden kosten könnte. Während der Konzern noch auf seinen 18A-Fertigungsprozess setzt, prüft die Führung bereits den Ausstieg aus diesem Geschäft – zugunsten der nächsten Generation 14A. Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Intel-Aktien brachen um 4 Prozent ein, während Konkurrent TSMC 4 Prozent zulegte.
Seit März führt Tan den angeschlagenen Chip-Riesen und sucht händeringend nach Wegen, das Unternehmen aus der Krise zu führen. 2024 verbuchte Intel erstmals seit 1986 wieder einen Verlust – satte 18,8 Milliarden Dollar. Ein Debakel, das händeringend nach Lösungen verlangt.
Abschreibungen in Milliardenhöhe drohen
Die neue Strategie hätte allerdings ihren Preis. Sollte Intel tatsächlich den Verkauf der 18A-Technologie an externe Kunden einstellen, stehen Abschreibungen in Höhe von hunderten Millionen oder sogar Milliarden Dollar im Raum. Analysten sprechen von einem gewaltigen finanziellen Kraftakt für den bereits schwer angeschlagenen Konzern.
Tan setzt dabei auf eine andere Taktik: Statt weiter auf 18A zu setzen, will er Ressourcen auf den 14A-Prozess konzentrieren. Dort sieht Intel bessere Chancen gegen Branchenprimus TSMC und hofft, Großkunden wie Apple oder Nvidia anzulocken.
Zeitdruck und Konkurrenz
Das Problem: Während Intel mit seinem 18A-Prozess kämpft, läuft TSMCs vergleichbare N2-Technologie planmäßig. Ein Rückstand, der Intel teuer zu stehen kommt. Bereits bestehende Verpflichtungen gegenüber Amazon und Microsoft will der Konzern jedoch erfüllen – diese Aufträge sind zu weit fortgeschritten für einen Strategiewechsel.
Tan hat das Führungsteam bereits umgebaut und mittlere Führungsebenen verschlankt. Die Entscheidung über 18A könnte sein bisher drastischster Schritt werden. Noch im Herbst will der Verwaltungsrat über die Zukunft des Milliardengeschäfts entscheiden.
Die Frage bleibt: Kann Intel mit dieser Rolle rückwärts wieder Boden gutmachen oder versenkt sich der Konzern noch tiefer in den roten Zahlen?
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