Intel Aktie: Nvidia-Milliardendeal spaltet die Geister

Nvidia investiert 5 Milliarden Dollar in Intel und wird Großaktionär, doch Analysten zweifeln an der strategischen Wirkung der Allianz für Intels Turnaround.

Die Kernpunkte:
  • Historischer Partnerschaftsdeal mit 5 Milliarden Dollar Investition
  • Aktie verzeichnet 23 Prozent Kursgewinn an einem Tag
  • Citigroup stuft Intel auf Verkaufen herab
  • 39 von 47 Analysten empfehlen nur Halten der Aktie

Ein historischer Tag für Intel: Nvidia investiert 5 Milliarden Dollar und wird damit zu einem der größten Aktionäre des Chip-Giganten. Die Aktie explodierte um 23 Prozent – der beste Handelstag seit 1987. Doch kaum einen Tag später folgt der Realitätsschock: Analysten zweifeln, ob die milliardenschwere Allianz Intel wirklich aus der Krise führen kann.

Milliarden-Allianz mit strategischer Sprengkraft

Die Zusammenarbeit zwischen Intel und Nvidia markiert eine Zeitenwende in der Halbleiterindustrie. Nvidia kauft Intel-Aktien für 23,28 Dollar je Anteil und sichert sich damit rund 4 Prozent am Unternehmen. Im Gegenzug entwickeln beide Konzerne gemeinsam die nächste Generation von Prozessoren.

Die wichtigsten Eckpunkte der Partnerschaft:

• Entwicklung von x86-Prozessoren mit integrierter Nvidia-KI-Technologie
• Intel fertigt Chips für die gemeinsamen Lösungen in seinen eigenen Fabriken
• Spezielle Hochgeschwindigkeits-Verbindungen zwischen Intel-CPUs und Nvidia-GPUs
• Fokus auf Rechenzentren und PC-Märkte

Rettungsanker in stürmischen Zeiten

Der Nvidia-Deal kommt zur rechten Zeit: Intel steckt mitten in einem brutalen Umbau und hat bereits 22 Prozent seiner Belegschaft abgebaut. Bis Ende 2025 sollen nur noch 75.000 Mitarbeiter übrig bleiben. Die frischen Milliarden verschaffen dem Konzern dringend benötigte Luft zum Atmen.

Zusammen mit anderen Investoren hat Intel mittlerweile über 16 Milliarden Dollar einsammeln können – darunter 8,9 Milliarden von der US-Regierung und 2 Milliarden von SoftBank.

Analysten dämpfen die Euphorie

Die anfängliche Begeisterung ist bereits verflogen. Citigroup stufte Intel nur einen Tag nach der Partnerschaftsankündigung von „Neutral“ auf „Verkaufen“ herab. Die Bank sieht den adressierbaren Markt für die Intel-Nvidia-Kooperation bei nur 1-2 Milliarden Dollar – viel zu wenig, um die Umsätze spürbar anzukurbeln.

Besonders skeptisch zeigen sich die Analysten bei Intels Foundry-Ambitionen. Die Fertigungsstrategie des Konzerns hinkt der Konkurrenz hinterher, während die entscheidende 18A-Produktionstechnologie weiterhin mit technischen Problemen kämpft.

Der Kampf um die Zukunft

Intel steht vor einer gigantischen Aufgabe: Der Konzern will vom reinen Chip-Designer zum Auftragsfertiger werden und damit dem taiwanesischen Marktführer TSMC Konkurrenz machen. Ausgerechnet TSMC produziert derzeit Nvidias führende KI-Chips – ein Umstand, den Intel für sich nutzen möchte.

Doch die Transformation erfordert Milliarden-Investitionen und technologische Durchbrüche. 39 von 47 Wall-Street-Analysten empfehlen die Aktie weiterhin nur zum Halten – ein Zeichen für die anhaltende Unsicherheit über Intels Turnaround-Chancen.

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