Intel Aktie: Positiver Aufstellungsbericht

Intel führt laut Bloomberg Gespräche mit Apple über mögliche Kooperation und Beteiligung. Der Chip-Hersteller diversifiziert seine Strategie nach jüngsten Milliarden-Investments von US-Regierung und Nvidia.

Die Kernpunkte:
  • Bloomberg berichtet über frühe Intel-Apple-Gespräche
  • Apple sucht Alternative zu TSMC-Lieferkette
  • Intel sammelte bereits 15,9 Milliarden Dollar ein
  • Quartalszahlen Ende Oktober als nächster Test

Intel kämpft um sein Comeback – und setzt dabei auf einen alten Bekannten. Der Chip-Riese hat angeblich Gespräche mit Apple über eine strategische Partnerschaft aufgenommen. Könnte ausgerechnet der frühere Kunde, der Intel vor Jahren fallen ließ, jetzt zum Retter in der Not werden?

Machtpoker um Chip-Dominanz

Hinter den Kulissen laufen offenbar erste Gespräche zwischen Intel und Apple. Wie Bloomberg berichtet, geht es sowohl um eine mögliche Beteiligung als auch um breitere Kooperationsmöglichkeiten. Die Diskussionen seien allerdings noch in einem frühen Stadium und könnten scheitern.

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Für Intel wäre eine Apple-Partnerschaft der nächste Coup in einer Reihe strategischer Manöver. Erst im August sicherte sich das Unternehmen eine 10-prozentige Beteiligung der US-Regierung im Wert von 8,9 Milliarden Dollar. Es folgten Investments von SoftBank (2 Milliarden Dollar) und zuletzt im September sogar 5 Milliarden Dollar von Konkurrent Nvidia.

Strategisches Schachspiel mit Apple

Die mögliche Annäherung an Apple hat Symbolcharakter. Immerhin beendete der iPhone-Hersteller 2023 nach über einem Jahrzehnt die Zusammenarbeit mit Intel und stellte seine Mac-Computer auf eigene ARM-Chips um. Jetzt könnte Apple bei Intel einsteigen – aus gutem Grund.

Für Apple geht es um die Diversifizierung seiner Lieferkette. Der Konzern ist derzeit stark von TSMC aus Taiwan abhängig. Angesichts der geopolitischen Spannungen in der Region sucht Apple nach alternativen Produktionspartnern. Eine Intel-Beteiligung würde perfekt in die Pläne der US-Regierung passen, die Chip-Produktion zurück in die USA zu holen.

Turnaround unter Hochdruck

Unter CEO Lip-Bu Tan, der im März 2025 zurückkehrte, treibt Intel einen radikalen Umbau voran. Die jüngsten Maßnahmen zeigen die Dringlichkeit:

  • Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an Altera an Silver Lake
  • Kostenreduzierung nach der Altera-Abspaltung
  • Über 100 Milliarden Dollar Investitionen in heimische Fabriken
  • Führungswechsel, darunter der Abgang von Chief Product Officer Michelle Holthaus

Trotz der spektakulären Investoren-Zusage bleibt die größte Herausforderung bestehen: Kann Intel im harten Wettbewerb mit Nvidia und AMD wieder aufschließen? Das Foundry-Geschicht kämpft weiter damit, große Kunden jenseits von Staatsaufträgen zu gewinnen.

Entscheidende Wochen für Intel

Die Apple-Gespräche kommen zur richtigen Zeit. Ende Oktober stehen die Quartalszahlen an – hier erwarten Investoren konkrete Fortschritte bei der Kundenakquise für das Foundry-Geschäft. Die jüngste Kursrally zeigt, dass die Märkte Intel wieder Chancen einräumen. Doch ob die Finanzspritzen ausreichen, um die technologische Lücke zu schließen, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen.

Eines ist klar: Intel setzt alles auf eine Karte. Sollte die Apple-Partnerschaft tatsächlich zustande kommen, könnte dies der Startschuss für eine echte Wende sein.

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