Intel Aktie: Regierung steigt ein – und Anleger steigen aus
Die US-Regierung erwirbt für 8,9 Milliarden Dollar 9,9% an Intel, doch Anleger reagieren skeptisch auf mögliche internationale Geschäftsrisiken und Anteilsverwässerung.

- US-Regierung kauft 433 Millionen Intel-Aktien
- Investition von 8,9 Milliarden Dollar aus CHIPS Act
- Aktienkurs fällt trotz staatlicher Unterstützung
- Sorge um internationale Kundenbeziehungen
Die U.S.-Regierung wird zum Aktionär bei Intel – und zwar nicht zu knapp. Mit einem Anteil von 9,9% am Chiphersteller macht Washington aus Milliarden-Subventionen echte Unternehmensanteile. Doch anstatt zu feiern, strafen Anleger die Aktie ab. Warum ausgerechnet diese staatliche Unterstützung für Unruhe sorgt?
Acht Milliarden für fast zehn Prozent
Der Deal ist gigantisch: Die Regierung erwirbt 433,3 Millionen Intel-Aktien zu einem Vorzugspreis von 20,47 Dollar je Titel. Das macht insgesamt 8,9 Milliarden Dollar – finanziert aus bereits zugesagten Mitteln des CHIPS and Science Act (5,7 Milliarden) und dem Secure Enclave-Programm (3,2 Milliarden).
Dabei bleibt Washington ein passiver Investor ohne Boardplatz oder Stimmrechte. Trotzdem verändert sich Intels Kapitalstruktur fundamental.
Märkte sehen schwarz trotz Milliarden-Spritze
Die Reaktion an der Börse spricht Bände: Nach kurzem Aufflackern sackte die Aktie wieder ab. Ein Prozent Minus trotz staatlicher Rückendeckung – das ist alles andere als das, was sich Intel-Manager erhofft hatten.
Der Grund für die Skepsis liegt in Intels eigenen Warnungen an die Aktionäre. Das Unternehmen selbst machte deutlich: Der Staatseinstieg könnte das internationale Geschäft belasten, das immerhin 76 Prozent der Umsätze ausmacht. Zudem verwässern die neuen Aktien zu Discount-Preisen die bestehenden Anteile.
Fluch und Segen der Staatsknete
Was als Rettungsanker gedacht war, entpuppt sich als zweischneidiges Schwert. Einerseits stabilisiert das frische Kapital Intels angeschlagene Bilanz. Andererseits könnte die staatliche Beteiligung bei internationalen Kunden und Partnern Misstrauen säen – in einer Branche, wo Vertrauen und globale Vernetzung entscheidend sind.
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