IREN Aktie: Beachtliche Leistung!
Der australische Datacenter-Betreiber IREN hat 2,3 Milliarden Dollar eingesammelt, um seine Bilanz zu sanieren und die Transformation zum KI-Infrastruktur-Anbieter für Microsoft zu finanzieren.

- Abschluss einer 2,3-Milliarden-Dollar-Wandelanleihen-Emission
- Schuldenrückkauf senkt Zinsbelastung deutlich
- Finanzierung für 9,7-Milliarden-Dollar-Microsoft-Deal
- Aktie nach starkem Anstieg volatil, Analysten uneins
Der australische Datacenter-Betreiber und Bitcoin-Miner IREN hat eine der größten Finanzierungsrunden seiner Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Mit 2,3 Milliarden US-Dollar aus neuen Wandelanleihen krempelt das Unternehmen seine Bilanz um – und setzt gleichzeitig auf einen radikalen Schuldenabtausch. Dahinter steht ein ehrgeiziger Plan: Der Umbau vom reinen Krypto-Miner zum KI-Infrastruktur-Anbieter für Tech-Giganten wie Microsoft.
Neue Schulden, niedrigere Zinsen
IREN platzierte zwei Tranchen von Wandelanleihen mit deutlich längeren Laufzeiten und niedrigeren Kupons als die bisherigen Papiere:
- 1,0 Milliarden Dollar mit 0,25% Verzinsung, Fälligkeit 2032
- 1,0 Milliarden Dollar mit 1,00% Verzinsung, Fälligkeit 2033
- 300 Millionen Dollar zusätzlich durch vollständig ausgeübte Greenshoe-Option
Insgesamt flossen dem Unternehmen netto 2,27 Milliarden Dollar zu. Die starke Nachfrage institutioneller Investoren zeigt sich darin, dass die Mehrzuteilungsoption komplett gezogen wurde.
Parallel kaufte IREN alte Anleihen im Volumen von 544,3 Millionen Dollar zurück. Betroffen waren vor allem höher verzinste Papiere mit kürzeren Laufzeiten: 316,6 Millionen Dollar der 3,50%-Anleihe (Fälligkeit 2029) sowie 227,7 Millionen Dollar der 3,25%-Anleihe (Fälligkeit 2030). Die durchschnittliche jährliche Zinsbelastung sinkt dadurch erheblich.
Verwässerungsschutz durch Capped Calls
Um potenzielle Verwässerungseffekte bei einer späteren Wandlung der Anleihen abzufedern, investierte IREN 201 Millionen Dollar in sogenannte Capped-Call-Transaktionen. Diese Optionsgeschäfte begrenzen die Verwässerung bis zu einem Kurs von 82,24 Dollar je Aktie. Sollte der Aktienkurs darüber steigen, greift der Schutz nicht mehr.
Die Finanzierung des Schuldenrückkaufs erfolgte über eine Kapitalerhöhung: IREN platzierte rund 39,7 Millionen neue Aktien zu je 41,12 Dollar und nahm dabei 1,63 Milliarden Dollar ein.
Microsoft-Vertrag als Wachstumstreiber
Der Hintergrund der Refinanzierung ist ein im November 2025 angekündigter Mega-Deal mit Microsoft. Der Vertrag über fünf Jahre umfasst KI-Cloud-Kapazitäten im Wert von 9,7 Milliarden Dollar. IREN stellt dabei 200 Megawatt Datacenter-Leistung bereit. Microsoft zahlt 20% des Volumens vorab – ein wichtiger Liquiditätsbaustein für den Ausbau.
IREN verfügt bereits über 3,2 Gigawatt ans Stromnetz angebundene Kapazitäten. Aktuell generieren aber nur 350 Megawatt tatsächliche Umsätze. Bis Ende 2026 will das Unternehmen wiederkehrende Jahresumsätze im KI-Cloud-Bereich von 3,4 Milliarden Dollar erreichen. Die Refinanzierung schafft die finanzielle Grundlage für diese Expansion.
Extreme Volatilität, gespaltene Analysten
Die IREN-Aktie durchlief 2025 eine Achterbahnfahrt. Von 5,12 Dollar im April schoss der Kurs auf 76,87 Dollar im November – ein Plus von über 1.400 Prozent. Seither gab die Aktie rund 40 Prozent nach. Trotzdem liegt das Jahresplus noch bei über 370 Prozent.
Analysten bleiben uneins: JP Morgan stuft die Aktie mit “Underweight” und einem Kursziel von 39 Dollar ein. Citizens hingegen startete die Coverage mit “Market Outperform” und Ziel 80 Dollar. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 81,85 Dollar.
Der Erfolg hängt nun davon ab, ob IREN die angekündigten Umsatzziele aus dem Microsoft-Vertrag und möglichen Folgekunden tatsächlich erreicht. Die Transformation vom Bitcoin-Miner zum KI-Infrastruktur-Anbieter ist eingeleitet – die Bewertung muss sich erst noch rechtfertigen.
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