IREN Aktie: Kreativität stagniert?

Die Aktie des Bitcoin-Miners und HPC-Betreibers Iris Energy verliert stark nach enttäuschenden Oracle-Zahlen. Der Kurs fällt unter den jüngsten Platzierungspreis, was als Warnsignal gilt.

Die Kernpunkte:
  • Aktienkurs fällt unter jüngsten Kapitalerhöhungspreis
  • Oracle-Quartalszahlen lösen Sektorschock aus
  • Hohes Handelsvolumen deutet auf institutionelle Verkäufe
  • Analysten halten an optimistischen Kurszielen fest

Die Bitcoin-Miner und HPC-Betreiber Iris Energy geriet am Freitag unter die Räder. Die Aktie fiel auf 40,13 US-Dollar – ein Minus von 8,7 Prozent. Auslöser war nicht etwa eine Unternehmensnachricht, sondern ein Branchenbeben: Oracles enttäuschende Quartalszahlen erschütterten den gesamten “Neocloud”-Sektor und zogen Iris Energy mit in die Tiefe.

Unter dem Ausgabepreis

Besonders brisant: Der Schlusskurs liegt nun unter den 41,12 US-Dollar, zu denen Iris Energy erst Anfang Dezember frisches Kapital eingesammelt hatte. Wenn eine Aktie unter ihrem jüngsten Platzierungspreis notiert, gilt das als technisches Warnsignal. Anleger, die bei der Kapitalerhöhung zeichneten, sitzen bereits auf Verlusten.

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Der Handelstag verlief volatil. Nach Eröffnung bei 44,17 US-Dollar rutschte der Titel zwischenzeitlich bis auf 39,32 US-Dollar ab. Mit über 35 Millionen gehandelten Aktien lag das Volumen rund 35 Prozent über dem Tagesdurchschnitt – ein Hinweis auf institutionelle Verkäufe. Die Marktkapitalisierung schrumpfte von zuvor etwa 13,1 Milliarden US-Dollar auf geschätzt 11,6 Milliarden US-Dollar.

Oracle drückt die Stimmung

Der Auslöser lag außerhalb von Iris Energy selbst. Oracle hatte am Vortag Quartalsergebnisse vorgelegt, die Zweifel an der kurzfristigen Monetarisierung von KI-Infrastruktur weckten. Diese Skepsis traf den gesamten Sektor der Cloud-Anbieter und HPC-Spezialisten. Iris Energy, das sich von reinem Bitcoin-Mining zu KI-Cloud-Diensten mit NVIDIA H100- und H200-GPUs wandelt, bekam die Verunsicherung unmittelbar zu spüren.

Interessant: Während Rechenzentrum-Titel wie Iris Energy abstürzten, legten Atomkraft-Aktien zu – oft ein Indiz für Kapitalrotation innerhalb des Sektors, nicht für einen kompletten Ausstieg aus dem Thema.

Ausblick: Die 40-Dollar-Marke entscheidet

Die psychologisch wichtige Marke von 40 US-Dollar wird am Montag im Fokus stehen. Fällt die Aktie darunter, dürfte der Bereich um 38 US-Dollar angelaufen werden. Für eine Stabilisierung müssen Käufer den Titel zurück über 41,12 US-Dollar hieven – andernfalls droht weiterer Druck.

Analysten bleiben trotz des Rücksetzers grundsätzlich optimistisch. Kursziele zwischen 56 und 69 US-Dollar signalisieren Vertrauen in die langfristige Story aus Rechenzentrums-Ausbau und gesichertem Stromzugang. Entscheidend wird sein, ob Iris Energy zeitnah Fortschritte bei der GPU-Auslastung oder Effizienzgewinne im Mining kommunizieren kann.

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