IREN Aktie: Verstärkte Gegenwinde?
Die Aktie des Bitcoin-Miners IREN verliert über 15 Prozent, nachdem das Unternehmen die Ausgabe von Wandelanleihen im Wert von zwei Milliarden Dollar angekündigt hat. Anleger fürchten eine Verwässerung.

- Massiver Kursverlust von über 15 Prozent
- Ankündigung von Wandelanleihen im Volumen von 2 Mrd. USD
- JPMorgan hält an Underweight-Einstufung fest
- Solide operative Zahlen werden von Schuldenthema überlagert
Der Blockchain- und Bitcoin-Mining-Spezialist IREN hat seine Investoren am Dienstag regelrecht schockiert. Die Aktie brach um über 15 Prozent ein – Auslöser war die Ankündigung einer massiven Kapitalmaßnahme im Volumen von zwei Milliarden US-Dollar. Statt Wachstumsfantasie dominiert nun die Sorge vor Verwässerung und steigender Verschuldung. Steht IREN vor einer gefährlichen Schuldenspirale oder ist dies nur ein strategischer Schachzug?
2 Milliarden Dollar: Wandelanleihen schrecken Börse ab
Das Unternehmen plant die Ausgabe von Wandelanleihen in zwei Tranchen: jeweils eine Milliarde US-Dollar mit Fälligkeit 2032 und 2033. Zusätzlich läuft parallel eine direkte Aktienplatzierung, um damit bestehende Schulden zurückzukaufen. Klingt nach solider Finanzplanung – doch die Märkte sehen das anders.
Das Handelsvolumen explodierte am Dienstag auf rund 82,6 Millionen Aktien, deutlich über dem üblichen Durchschnitt. Die Aktie eröffnete bei 45,86 US-Dollar, fiel zeitweise bis auf 40,83 US-Dollar und schloss bei 41,12 US-Dollar. Institutionelle Anleger verkauften massiv, die Angst vor Verwässerung überwog jede Hoffnung auf künftige Flexibilität.
Das Problem: Die geplanten Wandelanleihen könnten später in Aktien umgewandelt werden. Zwar will IREN durch sogenannte „Capped Call”-Transaktionen die Verwässerung begrenzen – doch gleichzeitig bringt die direkte Aktienplatzierung sofort neue Anteile auf den Markt. Das drückt den Kurs unmittelbar.
JPMorgan bleibt skeptisch: Kursziel 39 Dollar
Die Investmentbank JPMorgan hält an ihrer „Underweight”-Einstufung fest und taxiert die Aktie mit einem Kursziel von 39 US-Dollar. Mit dem aktuellen Schlusskurs von 41,12 US-Dollar ist dieses Ziel bedrohlich nah gerückt. Bricht die psychologisch wichtige Marke von 40 Dollar, könnte eine weitere Abwärtsdynamik einsetzen.
Ironischerweise hatte IREN zuletzt solide operative Zahlen gemeldet: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 erzielte das Unternehmen Rekorderlöse von 240 Millionen US-Dollar, getrieben durch Bitcoin-Mining und KI-Cloud-Dienste. Doch diese Erfolge werden derzeit komplett vom Schuldenthema überlagert.
Strategische Umschuldung oder riskantes Manöver?
IREN will mit den Erlösen aus den neuen Anleihen vor allem alte Wandelschuldverschreibungen mit Fälligkeit 2029 und 2030 zurückzukaufen. Das verschiebt Verbindlichkeiten in die Zukunft und schafft kurzfristig Luft. Doch die Gesamtverschuldung steigt – und damit das Risiko für Aktionäre.
Ob die Strategie aufgeht, hängt stark von der künftigen Geschäftsentwicklung ab. Solange Bitcoin-Kurse stabil bleiben und die KI-Sparte wächst, könnte IREN die neuen Schulden bedienen. Fällt jedoch eine dieser Säulen weg, wird es eng.
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