Iris Energy Aktie: 9,7 Milliarden-Deal!

Der australische Bitcoin-Miner Iris Energy hat gerade den wohl größten Deal seiner Unternehmensgeschichte verkündet – und verwandelt sich damit quasi über Nacht in einen AI-Infrastruktur-Giganten. Ein Multi-Milliarden-Vertrag mit Microsoft lässt die Aktie explodieren, doch die Analystenwelt ist tief gespalten. Während die einen von einer Revolution sprechen, warnen andere vor “irrationaler Übertreibung”. Was steckt wirklich dahinter?

Microsoft zahlt 9,7 Milliarden – und 20% im Voraus

Am Montag, den 3. November, machte Iris Energy Schlagzeilen: Ein Fünfjahresvertrag über 9,7 Milliarden US-Dollar mit Tech-Riese Microsoft. Die Vereinbarung sieht vor, dass Iris Energy rund 76.700 NVIDIA GB300-GPUs in seinem 200-Megawatt-Rechenzentrum in Childress, Texas, bereitstellt – ausschließlich für GPU-Cloud-Dienste von Microsoft.

Die Dimension wird klar, wenn man auf die Zahlen schaut: Sobald die volle Kapazität Ende 2026 erreicht ist, soll der Deal jährlich etwa 1,94 Milliarden US-Dollar an wiederkehrenden Umsätzen generieren. Bemerkenswert: Microsoft leistet eine Vorauszahlung von 20%, die in den Jahren drei bis fünf des Vertrags verrechnet wird. Um die Hardware zu beschaffen, schloss Iris Energy parallel einen 5,8-Milliarden-Deal mit Dell Technologies ab.

Zur Finanzierung legte das Unternehmen kürzlich eine überzeichnete Wandelanleihe über eine Milliarde US-Dollar auf – mit 0% Zinsen, Laufzeit bis 2031. Die Aktie reagierte prompt: Am Montag schoss der Kurs um über 11% nach oben.

Analysten im Clinch: Revolution oder Risiko?

Die Wall Street ist sich uneinig. Bernstein SocGen Group hob am 4. November das Kursziel an und lobte das transformative Potenzial des Deals. Besonders die Tatsache, dass Iris Energy seine Energiequellen selbst besitzt – zu 100% erneuerbar – wird als entscheidender Wettbewerbsvorteil gewertet. Der Microsoft-Vertrag nutzt zudem nur einen Bruchteil der verfügbaren Kapazitäten, was Raum für weiteres Wachstum lässt.

Doch H.C. Wainwright schlug am selben Tag einen völlig anderen Ton an: Die Analysten bekräftigten ihr “Sell”-Rating und warnten vor “irrationaler Überschwänglichkeit”. Ihre Bedenken: überhöhte Bewertung und massive Umsetzungsrisiken bei einem Projekt dieser Größenordnung. Der Konflikt zeigt deutlich: Iris Energy bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen visionärer Neuausrichtung und operativem Vabanquespiel.

Heute entscheidend: Quartalszahlen nach Börsenschluss

Der Markt muss nicht lange auf Klarheit warten. Heute Abend, nach US-Börsenschluss, veröffentlicht Iris Energy die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026. In der anschließenden Telefonkonferenz dürfte das Management entscheidende Details zur Umsetzung des Microsoft-Deals liefern – und zur Frage, wie das Kerngeschäft Bitcoin-Mining künftig neben dem neuen AI-Cloud-Segment läuft.

Technisch befindet sich die Aktie in einem steilen Aufwärtstrend, bleibt aber hochvolatil. Anleger warten gespannt auf Aussagen zu Umsatzprognosen, Investitionsplänen und der strategischen Balance zwischen Krypto-Mining und AI-Infrastruktur. Die kommenden Stunden könnten richtungsweisend sein.

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