iShares MSCI World ETF: Rallye hält an

Der iShares MSCI World ETF (URTH) setzt seinen Aufwärtstrend fort und liefert seit Jahresbeginn eine Rendite von knapp 20 Prozent. Während der Fonds eine breite Streuung über 23 Industrienationen verspricht, konzentriert sich die treibende Kraft zunehmend auf wenige US-Technologieriesen. Anleger müssen verstehen, welche Faktoren die aktuelle Performance tatsächlich dominieren.

Dominanz des Technologiesektors

Mit einem Kursplus von rund 19,94 Prozent im laufenden Jahr profitiert der ETF massiv von der Stärke der US-Märkte. Verantwortlich für diesen Schub ist primär der Technologiesektor, der inzwischen etwa 27,68 Prozent des Portfolios ausmacht. Insbesondere der Boom rund um künstliche Intelligenz wirkt als Katalysator: Schwergewichte wie Nvidia, Microsoft und Alphabet haben maßgeblich zu den Kursgewinnen beigetragen.

Der ETF verwaltet derzeit Vermögenswerte in Höhe von rund 6,59 Milliarden US-Dollar und bildet den MSCI World Index physisch nach. Mit 1.320 enthaltenen Positionen (Stand Dezember 2025) und einer Kostenquote von 0,24 Prozent zielt das Produkt auf etablierte Volkswirtschaften ab. Im Gegensatz zu Schwellenländer-Produkten liegt der Fokus hier auf reifen Kapitalmärkten in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum, was für relative Stabilität und Liquidität sorgt.

Konzentration in den Top-Positionen

Trotz der hohen Anzahl an Einzelwerten ist die Gewichtung an der Spitze beachtlich: Die zehn größten Positionen vereinen rund 26,77 Prozent des gesamten Fondsvolumens auf sich. Diese Zusammensetzung spiegelt die aktuelle Vormachtstellung der US-Mega-Caps wider.

Neben der Technologielastigkeit sorgen jedoch auch eine Erholung im Finanzsektor sowie die industrielle Expansion für Rückenwind. Damit der positive Trend stabil bleibt, ist entscheidend, dass diese zyklischen Sektoren die Performance stützen, sollten die Bewertungen im Tech-Bereich konsolidieren.

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